Zürcher Verkehrsverbund: Ticketkauf per Telefon möglich

Ab sofort können Fahrgäste ihr ZVV-Ticket oder -Abo per Telefon beim Kundendienst ZVV-Contact kaufen und direkt auf den Swisspass laden lassen. Damit können auch Menschen ohne Smartphone bequem von zu Hause ihr Ticket lösen. Ein Gang zum Schalter oder Ticketautomaten erübrigt sich. Die Bezahlung erfolgt dann gegen Rechnung.

Smartphone-Apps sind beliebt und stellen eine einfache Möglichkeit dar, ein ÖV-Ticket zu kaufen. Für alle Fahrgäste, die keine digitalen Kanäle nutzen können oder wollen, hat der ZVV als schweizweit erster Anbieter seit dieser Woche eine Neuerung parat. Ein Anruf beim Kundendienst ZVV-Contact unter der kostenlosen Nummer 0800 988 988 genügt und das gewünschte Ticket wird umgehend auf den eigenen Swisspass geladen, so dass es bei einer Kontrolle vorgewiesen werden kann.

Ein Smartphone ist dafür nicht nötig. Die bezogenen Tickets können am Monatsende gegen Rechnung bezahlt werden, so dass auch keine Kreditkarten gebraucht werden. Einzige Voraussetzung ist ein Swisspass. Dieser ist an allen bedienten Verkaufsstellen des ZVV kostenlos erhältlich.

Welche Tickets sind erhältlich?

Fahrgäste können telefonisch ZVV-Einzeltickets, 24-h-Tickets, 9-Uhr-Tagespässe, Anschlusstickets und persönliche Abonnemente des ZVV und Z-Pass kaufen. Auch Tickets des Z-Pass und von Nachbarverbünden können so erworben werden. Der telefonische Verkauf ist täglich zwischen 6 und 22 Uhr möglich. Bei Fahrten ausserhalb dieser Zeiten muss das gewünschte Ticket vorgängig telefonisch bestellt werden.

Der neue telefonische Ticketverkauf mit Swisspass ist auch eine Alternative für Fahrgäste, die ihr Ticket bisher in Regionalbussen beim Fahrpersonal gekauft haben. Diese Möglichkeit wird Ende 2024 entfallen. Die Einstellung des Ticketverkaufs durch das Fahrpersonal wurde vom Kantonsrat im Rahmen der ZVV-Strategie bereits vor zwei Jahren so bestätigt.

Auslöser für diesen Entscheid sind in erster Linie die Verkaufsgeräte in den Fahrzeugen, die ans Ende ihrer ­Lebensdauer gelangt sind. Gleichzeitig werden schon heute nur noch sehr wenige Tickets im Bus gekauft und die Zahl sinkt weiter, was die Kosten pro verkauftes Ticket unverhältnismässig erhöht. Ebenfalls ins Gewicht fällt, dass der Ticketverkauf im Bus die Pünktlichkeit beeinträchtigt und im schlimmsten Fall dazu führen kann, dass Anschlüsse verpasst werden.

Inzwischen werden 72 Prozent aller Tickets im ZVV digital via Apps oder Webshops gelöst. Der weitaus grösste Teil des Rests wird an den knapp 1400 Ticketautomaten im ZVV-Gebiet gekauft. Der ZVV muss sich auf die geänderten Bedürfnisse der Fahrgäste ausrichten und attraktive, moderne Kaufmöglichkeiten anbieten. Gleichzeitig ist es ihm ein grosses Anliegen, dass weiterhin alle Menschen möglichst einfach ein Ticket kaufen können und somit Zugang zum ÖV-System haben. Daher setzt der ZVV neben dem neuen telefonischen Service auch weiterhin auf Ticketautomaten sowie den Verkauf vor Ort am Schalter. (pd.)

Gwunderbrunnen

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