Vom Wunsch, zuhause zu sterben
Die Wanderausstellung «Zuhause sterben» zeigt, was gemeinschaftliche Sorge um Menschen am Lebensende und ihre Angehörigen bedeutet. Von 29. Oktober bis 1. November ist sie im Foyer der Stadthalle Bülach zu sehen.
Die grosse Mehrheit der in der Schweizlebenden Menschen möchte die letzteLebensphase zuhause verbringen – trotzdem sterben die meisten in einem Pflegeheim oder einem Spital. Was braucht es, damit der Wunsch nach «Zuhause sterben» erfüllt werden kann? Die Ausstellung von Joy Slappnig und Claudia Michel entstand im Rahmen des Projektes «Compassionate City Lab der Berner Bevölkerung», ein von der Gesundheitsförderung Schweiz und anderen Stiftungen und Stellen finanziertes Innovationsprojekt, wie «palliative zh+sh» in einer Mitteilung schreibt.
Die Wanderausstellung «Zuhause sterben» schafft mit Stellwänden drei Räume, die einen Bogen spannen vom persönlichen, intimen Erleben des Sterbens bis zur gesellschaftlichen und öffentlichen Auseinandersetzung mit dem Lebensende. Im Schlafzimmer kommt der Sterbeprozess zur Sprache, in der Stube läuft ein Dokumentarfilm mit Porträts über Angehörige und unterstützende Gemeinden. Und im Café steht die gemeinschaftliche Sorge zur Unterstützung von Betroffenen im Zentrum. Kartenspiele und Bücher laden zum Gespräch ein, um Gedanken, Wünsche und Geschichten über das Leben und den Tod auszutauschen. Der Eintritt zur Ausstellung ist kostenlos. Diverses Informationsmaterial gibt Auskunft darüber, was Palliative Care ist und welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt.(pd./rad.)
Palliative Care im Fokus
Im Rahmen der Ausstellung findet am Mittwoch, 30. Oktober, um 19 Uhr ein Informationsabend zu Palliative Care statt. Referenten sind Mirko Thiene, Leitender Arzt Palliative Care am Spital Bülach, Ilona Schmidt, Geschäftsführerin von Palliaviva, sowie der reformierte Palliativseelsorger und Bülacher Gemeindepfarrer Jürg Spielmann.
Öffnungszeiten der Ausstellung
Die Ausstellung «Zuhause sterben» kann im Foyer der Stadthalle Bülach wie folgt besucht werden:
Dienstag, 29. Oktober: 10–18 Uhr
Mittwoch, 30. Oktober: 10–21 Uhr
Donnerstag, 31. Oktober: 10–18 Uhr
Freitag, 1. November: 10–16 Uhr