Update verursachte eine weltweite Computerpanne
Am vergangenen Freitag hatte eine IT-Störung weltweit für eine der grössten Computerpannen, die es je gab, gesorgt. Betroffen waren neben Spitälern, Medien- und Telekommunikationsunternehmen auch die Schweizer Flugsicherung Skyguide und indirekt der Flughafen und die Swiss.
Am vergangenen Freitag hatte eine IT-Störung weltweit für eine der grössten Computerpannen, die es je gab, gesorgt. Betroffen waren neben Spitälern, Medien- und Telekommunikationsunternehmen auch die Schweizer Flugsicherung Skyguide und indirekt der Flughafen und die Swiss.
Als sofortige Vorsichtsmassnahme reduzierte die Flugsicherung die Kapazität im Schweizer Transitverkehr am Freitagmorgen um 30 Prozent. Auf Verlangen des Flughafens Zürich habe sie zudem die Starts Richtung Zürich gestoppt, dies wegen der knappen Standplätze. Ebenfalls teilweise betroffen waren die firmeninternen Computer von Skyguide. Am Flughafen Genf operierte man jedoch ohne Restriktionen. Die Sicherheit im Schweizer Luftraum sei gewährleistet gewesen.
Auch der Flughafen versicherte, seine flugbetriebsrelevanten Systeme seien nicht betroffen gewesen und Starts hätten jederzeit stattgefunden. Ebenfalls indirekt betroffen war die Fluggesellschaft Swiss. Durch die Ausfälle bei Skyguide und bei Partnerunternehmen, welche Passagiere gar nicht oder nur von Hand einchecken konnten, mussten Flüge innerhalb Europas annulliert werden.
Am Nachmittag konnte die Anzahl der Landungen in Zürich wieder sukzessive auf 100% hochgefahren und Starts in Richtung der USA aufgenommen werden. Am Freitag waren mindestens 120 Flüge von und nach Zürich annulliert worden, zahlreiche weitere waren verspätet.
Ursache für den weltweiten Ausfall von Millionen Computern war «Falcon», ein Programm der Firma Crowdstrike zum Schutz vor Cyberangriffen. Ein Update dieses Programms, das auf vielen Windows-Rechnern läuft, brachte nicht nur das Programm selber, sondern gleich den ganzen Computer zum Absturz. Die Firma hat noch am Freitag ein weiteres Update zur Verfügung gestellt, welches den Fehler beheben soll. (rs.)