Task-Force verhaftet 38 Sport-Fans

Die Arbeit der Task-Force Sport gegen Kriminalität im Sportumfeld zeigt erste Resultate: 38 Personen wurden verhaftet, am meisten aus dem Dunstkreis des FCZ.

Letzten Herbst setzte die Kantonspolizei Zürich zur Bekämpfung und Aufklärung von Kriminalität im Umfeld von Sportgruppierungen die Task-Force «Sport» ein. Sie hat in den vergangenen Monaten 48 Vorfälle aus dem Umfeld von Fussball- und Eishockeyklubs, zwei auch aus dem Umfeld des EHC Kloten, bearbeitet. Die intensiven Ermittlungen führten zu 38 Verhaftungen, darunter 15 Personen, die aufgrund von Raubdelikten festgenommen wurden. Die Verhafteten im Alter von 14 bis 36 Jahren wurden konsequent bei den Untersuchungsbehörden zur Anzeige gebracht.

Rickenbach-Angreifer gefunden

So haben zum Beispiel die intensiven Ermittlungen im Mai zur Festnahme von vier Männern geführt. Die 19 bis 36 Jahre alten Schweizer aus dem Umfeld des FC Zürich werden dringend verdächtigt, sich an einem Angriff in der Sporthalle Bungert in Rickenbach auf Personen aus dem Umfeld des Grasshopper Clubs Zürich aktiv beteiligt zu haben. Die Kantonspolizei führte an den Wohnorten der Festgenommenen Hausdurchsuchungen durch und stellte unter anderem Pyrotechnik und Spraymaterialien sicher. Die Staatsanwaltschaft hat unter an­derem wegen Raubs, Landfriedensbruchs sowie Hausfriedensbruchs ein Strafverfahren eröffnet (vgl. Medienmitteilung vom 7. Mai 2025).

In 26 Fällen ergriff die Kantonspolizei Massnahmen gemäss dem Hooligan-Konkordat, darunter Rayonverbote und Meldeauflagen während Sportveranstaltungen, um weiteren Delikten entgegenzuwirken.

Über 6o0 Gegenstände gefunden

Neben repressiven Massnahmen setzte die Task-Force auch präventive Akzente. Vor und während einzelner Spieltage erhöhte die Kantonspolizei Zürich ihre Präsenz an neuralgischen Punkten im ganzen Kanton, etwa an Bahnhöfen und Verkehrsknotenpunkten. Dabei führte sie Kontrollen durch, bei denen unerlaubte Gegenstände sichergestellt und Wegweisungen ausgesprochen wurden – unter anderem zum Schutz vor Sachbeschädigungen, etwa durch Schmierereien. Bei diesen Kontrollen sowie Hausdurchsuchungen konnten über 600 Gegenstände sichergestellt werden, darunter über 200 Gegenstände wie verbotene Pyrotechnik, Kampfutensilien oder Waffen, wie Messer und Schlagstöcke.

Sprayer in Dübendorf verhaftet

Bei einer solchen Aktion stellten Kantonspolizisten zum Beispiel Ende November in Dübendorf fest, dass zwei Sprayer eine Hausfassade mit «GCZ»-Schriftzügen beschädigten. Die beiden Schweizer im Alter von 20 und 34 Jahren konnten nach kurzer Flucht durch die Polizisten eingeholt und verhaftet werden. Im selben Zeitraum fiel Fahndern ein Fahrzeug im Bereich des Bahnhofs Dübendorf auf, in dem sie bei einer Kontrolle fünf Schweizer im Alter von 17 bis 34 Jahren und diverse Pfeffersprays sowie Farbspraydosen vorfanden. Aufgrund des Verdachts, dass die Männer Sachbeschädigungen durch Sprayereien an Fassaden verübt sowie in Dübendorf die Konfrontation mit anderen Personen gesucht hatten, wurden sie vor Ort verhaftet.

Auch präventive Arbeit

Die Kantonspolizei legte auch einen besonderen Fokus auf Jugendliche, die im Zug der Ermittlungen oder Kontrollen auffielen. In solchen Fällen wurden die Eltern der Minderjährigen umgehend über die Umstände informiert, wodurch spezialisierte Jugendinterventionistinnen und Jugendinterventionisten in die Beratung eingebunden werden konnten. Sie suchten das Gespräch, boten gezielte Unterstützung und verwiesen auf weitere Hilfsangebote.  (pd.)

Gwunderbrunnen

19.12.2025 - 14:00
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