Swiss schult für neuen Airbus A350
Zum Einsatz kommt ein neuer Flugsimulator der Lufthansa Aviation Training Switzerland AG in Opfikon: Die Airline Swiss hat mit der Umschulung ihrer Cockpitbesatzungen auf den Airbus A350 begonnen.
Die Swiss International Air Lines (Swiss) modernisiert ihre Flotte und erwartet ab Sommer zehn fabrikneue Airbus A350-900. Diese sollen laut einer Mitteilung der Fluggesellschaft die Flugzeuge des Typs Airbus A340-300 ersetzen. Während der erste A350 derzeit beim Flugzeughersteller Airbus in Toulouse gefertigt wird, hat die Airline im Februar mit dem Training ihrer Cockpit-Crews gestartet. Die Swiss nutzt dafür den neuen Airbus A350 Full Flight Simulator der Lufthansa Aviation Training Switzerland AG – kurz LAT CH – in Opfikon, der das Flugverhalten eines echten Flugzeugs nahezu vollständig abbildet.
«Der A350 markiert für Swiss einen wichtigen Meilenstein: Er unterstreicht unsere bedeutenden Investitionen in eine hochmoderne Langstreckenflotte und hebt Effizienz und Komfort auf ein neues Niveau», lässt sich Oliver Buchhofer, Chief Operating Officer (COO) von Swiss, in der Mitteilung zitieren. Auch für die Pilotinnen und Piloten sei der A350 etwas Besonderes. Ein neuer Flugzeugtyp bedeute für sie nicht nur eine spannende neue Herausforderung, sondern auch einen wichtigen Schritt in ihrer fliegerischen Laufbahn. Buchhofer: «Mit dem Start des Simulator-Trainings legen wir nun die Basis, um schon in diesem Jahr mit dem A350 in den Regelbetrieb gehen zu können.»
Mehr als 50 Piloten auszubilden
Laut der Fluggesellschaft wird der Simulator ab Februar rund um die Uhr im Einsatz sein, damit im Sommer genügend Crews für den Flugbetrieb bereit sind. Die Swiss rechnet damit, im laufenden Jahr mehr als 50 und ab 2026 jährlich rund 90 ihrer Pilotinnen und Piloten im neuen Simulator auszubilden. Die Kabinenbesatzungen werden die Ausbildung auf dem A350 ab März ebenfalls bei LAT CH absolvieren. Im Gebäude in Opfikon stehen bereits entsprechende Trainingsmodelle.
Die Airline plant laut Mitteilung, dieses Jahr rund 1800 sogenannte Cabin-Crew-Member auf dem Airbus A350 auszubilden. Swiss-COO Oliver Buchhofer ergänzt: «Wir sind sehr dankbar, dass wir mit dem Airbus A350 alle Flugzeugtypen für die Schulung unserer Cockpit- und Cabin-Crews im LAT in Opfikon beisammenhaben. Das vereinfacht die Planung und stärkt zugleich den sehr wichtigen hiesigen Trainingsstandort.»(pd.)
Gut zu wissen
Die Swiss betreibt 88 Maschinen aus 8 Typen. 76 stammen vom europäischen Hersteller Airbus: A220 (30 Maschinen), A320 (z.T. Neo, 18), A321 (z.T. Neo, 10), A330-300 (14), A340-300 (4). Hinzu kommen 12 Boeing 777-300ER. (pd.)