Swiss schreibt das zweitbeste Ergebnis ihrer Geschichte

Die Fluggesellschaft Swiss hat im Geschäftsjahr 2024 ein operatives Ergebnis von 684 Millionen Franken erwirtschaftet und damit nach 2023 (718 Millionen) das zweitbeste Jahresresultat ihrer Unternehmensgeschichte erzielt.

Die operativen Erträge aus dem Fluggeschäft lagen mit 5,6 Milliarden Franken 6 Prozent über dem Vorjahr und damit so hoch wie noch nie. Die Airline begrüsste 2024 rund 18 Millionen Passagiere an Bord. Das sind 9,2 Prozent mehr als im Vorjahr.

Auch die Profitabilität ist weiterhin solide. Die EBIT-Marge betrug 2024 12,1 Prozent; das sind 1,4 Prozentpunkte weniger als 2023. So könne die Swiss aus einer starken Position in ihr Produkt, die Pünktlichkeit sowie in Innovationen und Nachhaltigkeit investieren.

Das operative Ergebnis des vierten Quartals lag mit 179 Millionen Franken (Vorjahresperiode: 103 Millionen Franken) 74 Prozent über dem Vorjahr. Die operativen Erträge wiederum stiegen um 7 Prozent auf 1,4 Milliarden Franken (Vorjahresperiode: 1,3 Milliarden Franken).

Noch stabiler und pünktlicher

CEO Jens Fehlinger betonte, dass dieses finanziell gesunde, starke und stabile Unternehmen eine Teamleistung aller Mitarbeitenden sei. Gründe für den leichten Rückgang ortet die Airline andernorts: das allgemeine Kapazitätswachstum im Markt drücke die Durchschnittserlöse; längere Standzeiten der Kurzstreckenflotte (vor allem aufgrund der eingeschränkten Verfügbarkeit von Ersatzteilen der Triebwerke) belasteten die Effizienz der Produktion; ausserdem sei die Swiss einem hohen Kostendruck ausgesetzt. Ohne verschiedene positive Einmaleffekte wäre der Ergebnisrückgang höher ausgefallen. Trotz anhaltender Engpässe in der Flugsicherung, Luftraumsperrungen und wetterbedingter Beeinträchtigungen konnte die Pünktlichkeit im Jahresdurchschnitt um gut 4 auf 65 Prozent gesteigert werden. Man arbeite enger mit dem Bodenabfertiger Swissport zusammen. Trotzdem hätten Passagieren gerade in den flugstarken Monaten zu Recht Pünktlichkeit, Verlässlichkeit und Gepäcklieferung bemängelt. So sollen neue «Turnaround-Manager» die Abfertigung der Flugzeuge beschleunigen und der Schulterschluss mit dem Flughafen oder der Flugsicherung noch enger werden.

Mit Washington, Toronto und Seoul kamen auch drei neue Langstreckendestinationen hinzu. Dieses Jahr folgen neben dem Airbus A350 (mit der Speziallackierung «Swiss Wanderlust» der Schweizer Künstlers Frédéric Siegel) ein neues Kabinendesign, mehr Getränke und Speisen in allen Klassen, USB-Anschlüsse auf der A320-Familie sowie Internet an Bord für mehr Komfort.

Mehr und vor allem teure Fracht

Weil jeder zweite Exportfranken die Schweiz per Flugzeug verlässt, spielte das Cargo-Geschäft eine wichtige Rolle. Swiss Worldcargo erweiterte Serviceangebot und Streckennetzes – etwa mit Seoul in Südkorea. Insgesamt transportierte Swiss Worldcargo rund 305 000 Tonnen Fracht, 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei stieg der Anteil von teurer Spezialfracht wie Edelmetallen, Banknoten und Pharmaprodukten auf über 50 Prozent.

Während die Premium-Klassen und der Tourismus boomten, blieb der Geschäftsreiseverkehr auf Vorjahresniveau stabil. Die Anzahl der Flüge stieg um 9,1 Prozent auf über 142 000, deren durchschnittliche Auslastung lag mit 84,1 Prozent (0,4 Prozent unter dem Vorjahr). Die angebotenen Sitzkilometer auf dem gesamten Streckennetz nahmen um 10,1 Prozent zu. Die verkauften Sitzkilometer stiegen um 9,6 Prozent. (pd./rs.)

Gwunderbrunnen

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