Spital Bülach baut Altersmedizin aus
Bis ins Jahr 2040 wird der Anteil der über 65-Jährigen im Zürcher Unterland um 70 Prozent zunehmen. Gemäss dem Statistischen Amt des Kantons Zürich ist das Unterland damit der Spitzenreiter im gesamten Kanton. Damit steigt auch der Anteil akut kranker älterer Menschen.
Um die medizinischen Bedürfnisse der Bevölkerung im Zürcher Unterland weiterhin optimal abzudecken, baut das Spital Bülach seine Klinik für Altersmedizin aus. Wie das Spital in einer Medienmitteilung schreibt, wurde durch den Umzug der Palliativstation in den neuen Modulbau im Spitalpark im vergangenen August Platz im Hauptgebäude geschaffen. Dadurch stehen sechs zusätzliche Betten für die Betreuung älterer Menschen zur Verfügung.
Bereits Anfang September wurde die Kapazität in diesem Bereich um drei Betten erhöht. Alle Betten können Anfang kommenden Jahres in Betrieb genommen werden. Ab diesem Zeitpunkt verfügt die Klinik für Altersmedizin somit über 34 Betten. Das sind neun Betten mehr als noch vor zwei Jahren. «Damit wachsen wir parallel zum weiterhin steigenden Bedarf in der Altersmedizin im Zürcher Unterland und können mehr Patientinnen und Patienten betreuen», sagt Dr. med. Marcel Amstutz, Chefarzt für Altersmedizin am Spital Bülach.
Speziell geschultes Personal
Auch für die personelle Abdeckung ist gesorgt. Dr. Amstutz hat diesen Fachbereich am Spital Bülach seit 2012 schrittweise aufgebaut. Inzwischen ist sein Team auf zwei Leitende Ärzte, vier Oberärzte/Oberärztinnen sowie sechs Assistenzärztinnen/Assistenzärzte angewachsen. Neben besonders geschulten Medizinern und Pflegefachpersonen kümmern sich Physio-, Ergo- und Ernährungstherapeutinnen und -therapeuten sowie der Sozialdienst um die individuellen Bedürfnisse der älteren Patienten.
Mit der Ausbildung von Assistenz- und Oberärzten zu Fachärzten beziehungsweise Fachärztinnen für Geriatrie ist die medizinische Versorgung sowie die Nachfolge von pensionierten oder aus dem Spital austretenden Ärztinnen und Ärzten auch in Zukunft gesichert. (pd.)