Schödler: «Liga bestätigte uns relativ klar, dass kein Punktabzug erfolgt»

Sportchef Ricardo Schödler äusserte sich nach dem turbulenten Wochenende mit der vorsorglichen Dopingsperre und der folgenden Trennung von Miro Aaltonen über Klotens Befinden. Fragen im Zusammenhang mit der Akte Aaltonen wollte er indes nicht beantworten. Dennoch gab es von Schödler auch andere interessante Informationen, Einschätzungen und Erklärungen.

Was bedeutete der Heimsieg gegen Biel für Kloten nach dem turbulenten Wochenende?

Es war wichtig für uns. Extrem bedeutsam für die Jungs, die so darum gekämpft haben. Sie haben es mega verdient.

Zum Fall Aaltonen…

(Unterbricht.) Wir geben kein weiteres Statement dazu ab. Ich sage nichts dazu und zu jeder weiteren Frage in diesem Zusammenhang.

Was hat dies nun aber für Auswirkungen für Kloten?

Gut, er wäre nächste Saison ohnehin weg gewesen (in Bern – Red.). Von dem her galt es sowieso, ihn zu ersetzen. Wir haben immer gesagt, dass wir uns umschauen würden, wenn es etwas gebe an Verstärkungen. Da sind wir immer dran. Wenn es zu uns passt, greifen wir zu (zuletzt Pontus Aberg und Jayce Hawryluk – Red). 

Durch die Einigung im gegenseitigen Einvernehmen mit Aaltonen eröffneten sich auch Ressourcen, die vorher aus Budgetgründen kaum drinlagen.

Wenn wir etwas finden, dann sollen wir etwas machen. Dieses Okay hatte Verwaltungsratspräsident Jan Schibli schon vor längerem eingeräumt – unabhängig von den letzten Entwicklungen. Wir sind schon seit einiger Zeit dran, Lösungen zu finden, die uns noch besser machen könnten.

Besteht die Gefahr, dass es Punktabzüge für Kloten geben könnte?

Nein. Es wurde mir relativ klar von der Liga bestätigt, dass dies nicht der Fall sein wird. Es wurde uns dies von der Liga gesagt, wobei ich keinen Namen nenne, das spielt keine Rolle. Es wird rückwirkend keine Konsequenzen geben.

Was ist noch positiv zu werten vom letzten turbulenten Wochenende?

Die drei Punkte vom Samstag. Und am Vortag in Genf wurde unter den schwierigen Umständen ein sehr gutes Spiel gezeigt. Und am Samstag hier. Es spricht einmal mehr für die Jungs. Sie wollten dieses Spiel gewinnen und hängten sich rein. Spieler und Coaching-Staff machten ­einen Riesenjob. Alle wollten das Spiel gewinnen.

Dass sich die Mannschaft so resilient zeigt, war nicht zu erwarten. Es hätte auch ein Einbruch folgen können.

Es spricht für den Charakter der Mannschaft. Das Team ist gefestigt. Auch nach Niederlagen oder weniger guten Leistungen. Das beginnt schon bei den Leadern dieses Teams. Und geht über die Jungen, die Goalies und die Coaches. Wir hatten nie längere Niederlagenserien. Das ist ein Charakterzeichen. Definitiv.

Ist ein Topskorer wie Miro Aaltonen ­überhaupt zu ersetzen nun mitten in der Saison?

Von einem Einzelspieler nicht, aber vom Team schon. Und alle weiteren Elemente, die Coaches, die Fans, die uns pushen und uns vorantreiben. Diese Leidenschaft. Wenn dies alles vorhanden ist, können wir gegen jeden Gegner punkten.

Nach 41 von 52 Qualifikatiosspielen hat Kloten so viele Punkte wie im Vorjahr die Rapperswil-Jona Lakers in der gesamten Regular Season ergattert (65 Punkte). Die St.  Galler beendeten damals die Saison mit diesem Punktetotal im 12. Rang und sicherten sich dadurch den direkten Ligaerhalt.

Das war immer unser Ziel. Aktuell sind wir auf Kurs, aber dennoch noch nicht an der Ziellinie.Richard Stoffel

Sportchef Ricardo Schödler während eines Interviews mit dem «Klotener». Bild Richard Stoffel

Gwunderbrunnen

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