Nach Brand: 12 Evakuierte in der Asylunterkunft
Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus sind am Samstagmittag in Kloten rund zehn Personen evakuiert und medizinisch versorgt worden.
Nach Polizeiangaben wurde am Samstag gegen 11.30 Uhr bei der Notrufzentrale ein Brand in einem Mehrfamilienhaus gemeldet. Die umgehend ausgerückte Feuerwehr Kloten organisierte zusammen mit Einsatzkräften der Kantonspolizei die Evakuierung der Bewohnerinnen und Bewohner. Den Brand in der Wohnung im Erdgeschoss des Gebäudes konnte die Feuerwehr zusammen mit der Stützpunktfeuerwehr Opfikon, die mit einer zweiten Autodrehleiter vor Ort war, unter Kontrolle bringen und löschen.
Haus derzeit unbewohnbar
Rund zehn Personen wurden evakuiert und anschliessend durch die aufgebotenen Rettungsdienste im Grossraumrettungswagen kontrolliert. Zwei Personen mussten mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Spital gebracht werden. Eine Person konnte das Spital bereits am Sonntag, die zweite Person am Montag wieder verlassen. Weil das Haus vorübergehend nicht mehr bewohnbar ist, musste die Stadt für 13 Personen – eine Person befindet sich noch in den Ferien – eine Unterkunft suchen. Nach Angaben von Stadträtin Gaby Kuratli konnten sie kurzfristig im Hotel Allegra untergebracht werden. Seit gestern sind sie nun in der Asylunterkunft Rankstrasse einquartiert. «Wir haben dort zum Glück genügend Platz», so die Sicherheitsvorsteherin.
An der Liegenschaft an der Zielgasse entstand nach Polizeiangaben ein geschätzter Sachschaden von mehreren hunderttausend Franken. Die Brandursache wird derzeit durch den Brandermittlungsdienst der Kantonspolizei Zürich untersucht. Die Schaffhauserstrasse musste während des Einsatzes gesperrt werden.
Im Einsatz standen die Rettungsdienste von Schutz und Rettung Zürich, dem Spital Bülach, Uster sowie Limmattal. Für die Koordination wurden ein sanitätsdienstlicher Pikettoffizier und ein Einsatzleiter aufgeboten. Die Kantonspolizei wurde durch eine Patrouille der Gemeindepolizei Bassersdorf unterstützt.