«Kloten ist ein guter Platz fürs Nationalteam»
Kloten als Basis-Camp für die WM-Vorbereitung bringt der Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft viele Vorteile. Der «Klotener Anzeiger» lässt zwei Kenner der Szene zu den Örtlichkeiten sowie den Befürfnissen und den Ansprüchen rund um das Eishockey-Nationalteam zu Wort kommen.
Finn Sulzer (Verbands-Medienchef): «Wir haben unser Hotel hier in Gehdistanz. Wir wissen hier genau, was wir erhalten. Es hat enorm viel Platz. Alles ist geräumig. Der Standort Kloten lässt uns keine Wünsche offen. Auch für uns als Staff nicht. Wir können die Büros nutzen und die Kommunikation optimal gewährleisten. Wir fühlen uns wohl und sehr willkommen hier. Und Ricardo Schödler (Klotens jetziger Sportchef und bis vor einem Jahr noch Nationalteam-Manager - Red.) hält uns Tür und Tore offen. Wir können den Kraftraum nutzen oder wir können Waldläufe absolvieren. Und dann natürlich die Nähe zum Flughafen. Ob wir aber die nächsten Jahre nach Kloten zurückkehren werden, ist zum heutigen Zeitpunkt noch nicht zu sagen. Im nächsten Jahr gibt es Olympia und die Heim-WM in Zürich und Freiburg. Und was danach ist, ist noch offen. Prinzipiell wollen wir natürlich auch in den anderen Sprachregionen der Schweiz präsent sein.»
Ricardo Schödler (Sportchef Kloten, bis vor einem Jahr noch Nationalteam-Manager): «Kloten ist ein guter Platz für das Nationalteam - nur schon wegen der Nähe zum Flughafen. Wir haben hier eine gute Infrastruktur zum arbeiten, gute Räumlichkeiten. Wir stellen unsere Infrastruktur gerne zur Verfügung. Die Nationalmannschaft kann diese voll nutzen. Mit Lukas Baumgartner, der mein Nachfolger als Nationalmannschafts-Manager ist und früher auch Profispieler in Kloten war und davor U18- und U20-WM gespielt hatte, habe ich einen sehr guten Austausch. Er ist ein guter Freund von mir. Wenn er Fragen hat oder etwas wissen muss, kann er sich jeweils jederzeit an mich wenden. Aber ich bin nicht mehr in das Camp involviert. Aber es ist sehr schön, wenn ich bei einem Trainingsbesuch mit den Spielern plaudern kann, von denen ich noch viele kenne. Oder immer auch einen Kaffee angeboten erhalte, wenn ich vor Ort bin. Ein Schwatz mit altbekannten Gesichtern bereitet mir extrem Freude. Es ist ein guter und kollegialer Austausch, auch mit Nationaltrainer Patrick Fischer, auch wenn ich mich nicht aufdrängen will. Und das ist auch richtig so. Ans Vorjahres-Camp habe ich noch eine sehr spezielle Erinnerung. Am 2. Mai 2024 hatte ich im Rahmen oder zum Abschluss des Camps hier vor der WM in Tschechien meinen Vertrag in Kloten unterschrieben - am Tag des damaligen Breakout-Spiels, also des letzten Heimländerspiels vor der damaligen WM. Es war dann quasi der Startschuss zum Gewinn der WM-Silbermedaille.»