Keine Treibjagd im Hardwald

Roger Suter

Dieses Jahr findet im Hardwald keine spezielle Treibjagd statt. Aufwand und Ertrag stünden nicht mehr im Verhältnis, so die Jagdgesellschaft.

Der Organisationsaufwand lohne sich angesichts des mageren Resultats nicht mehr, so Peter Grieder von der Jagdgesellschaft Wallisellen Hard-Hagenholz gegenüber dem «Stadt-Anzeiger». Nur zwischen 10% und 20% der Hardwald-Fläche würden sich überhaupt noch zum Jagen eignen, da viele Büsche die Sicht zu sehr behinderten. «Ausserdem haben wir einige erfolgreiche junge Jäger in unseren Reihen, welche die geforderte Anzahl Tiere übers Jahr erlegen», so der Jagdaufseher dieses Gebietes.

Bei einer Treibjagd stellen sich die Jäger im Wald verteilt auf, während die sogenannten Treiber mit Lärm das Wild aus seinen Verstecken aufscheuchen. Neben rund 45 Beteiligten, die dafür notwendig sind, müssen auch strenge Vorschriften bezüglich des Fleisches beachtet werden, das noch vor Ort von einem Fachmann verarbeitet und gekühlt werden muss. Wenn dann nur drei Rehe anstelle von 15 bis 20 erlegt würden, stünden Aufwand und Ertrag in einem Missverhältnis, erklärt Peter Grieder.

Die Zahl der Rehe, die erlegt werden muss, legt jeweils die kantonale Jagd- und Fischereiverwaltung fest. Ohne natürliche Feinde würden die Tiere, die besonders gern junge Baumtriebe fressen, dem Wald zu grosse Schäden zufügen. (rs.)

Gwunderbrunnen

19.12.2025 - 14:00
28.11.2025 - 14:00
31.10.2025 - 14:00
29.09.2025 - 14:00
26.09.2025 - 14:00
25.09.2025 - 09:00
22.09.2025 - 14:00
Zur Agendaübersicht