Japankäfer: Vorsicht bei der Reiserückkehr

Viele verbringen die Sommerferien irgendwo im Süden der Schweiz oder in Italien. Falls man mit dem Auto unterwegs, ist, sollte man aber darauf achten, keine blinden Passagiere mitzunehmen.

Der Japankäfer, letzten Sommer auch in Kloten entdeckt, wurde in der Schweiz erstmals 2017 im Kanton Tessin gesichtet und hat sich inzwischen weiterverbreitet. Dieser Käfer kann insbesondere in der Landwirtschaft erhebliche Schäden anrichten, indem er ganze Ernten zerstört. Daher ruft das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) die Bevölkerung diesen Sommer zur Vorsicht auf. Denn der Japankäfer, ausgewachsen etwa so gross wie ein Fünfräppler, könnte unbemerkt in Autos und Züge gelangen, dort als blinder Passagier grosse Strecken zurücklegen und in weiteren Regionen der Schweiz Schaden anrichten.

Deshalb sollte man Gepäckstücke, Kleider und Fahrzeuge vor der Abreise etwa aus dem Tessin sorgfältig kontrollieren. «Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass die Käfer vor allem im Innern von Fahrzeugen verschleppt werden», so Hugo Wyler, Stellver­tretender Leiter Fachbereich Kommunikation und Sprachdienste beim ­Bundesamt für Landwirtschaft BLW. «Deshalb ist es auch ratsam, Türen und Kofferraum nur so kurz wie nötig offen zu lassen oder vor dem Einstieg ins Auto zu prüfen, ob sich ein Käfer an den Kleidern befindet.» Zu erkennen ist er an den fünf weissen Haarbüscheln an jeder Seite und zwei weiteren, breiteren zuhinterst am Hinterleib.

Falls man einen verdächtigen Käfer entdeckt, sollte man ihn sofort einfangen (auf keinen Fall das Autofenster öffnen, allenfalls auch töten), wenn möglich vorher ein Foto machen und dem zuständigen kantonalen Pflanzenschutzdienst melden (siehe unten). (pd./rs.)

Informationen: blw.admin.ch, Reiter «Japankäfer»

Gwunderbrunnen

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