In Kürze
Bei einem Brand im Bülacher Neubauquartier kam auch der Grosslüfter der Stützpunktfeuerwehr Opfikon zum Einsatz.
Feuerwehr: Opfiker Grosslüfter in Bülach
In der Nacht auf Samstag, 12. Oktober, hat es im ehemaligen Bülacher Industriequartier beim Bahnhof gebrannt. Zwei Bewohner wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht. Die Feuerwehr konnte den Brand in einem Kellerabteil rasch unter Kontrolle bringen. Die übrigen Bewohner des Mehrfamilienhauses wurden am frühen Morgen evakuiert, wegen möglicher giftiger Russablagerungen im Treppenhaus.
Die Brandursache ist noch unklar. Durch den Brand im Keller und die Verrauchung des Treppenhauses entstand ein Sachschaden von über hunderttausend Franken.
Neben der Kantonspolizei, der Stützpunktfeuerwehr Bülach und weiteren Hilfskräften stand auch der Grossraumlüfter der Stützpunktfeuerwehr Opfikon im Einsatz – ein grosser Propeller, der auf einem Fahrzeug montiert und in Opfikon stationiert ist. Dieser wird immer dann aufgeboten, wenn grössere Räume vom Rauch befreit werden müssen – das letzte Mal am 1. Oktober beim Brand einer Tiefgarage in Dällikon.
(pd./rs.)
Wartezeiten verkürzen: Kanton vereinfacht Stipendienwesen
Dank kürzeren Bearbeitungszeiten von Gesuchen soll das Stipendienwesen im Kanton Zürich vereinfacht werden. Hintergrund ist, dass mit dem revidierten Bildungsgesetz, das im im Januar 2021 in Kraft trat, die Bearbeitungszeiten von Stipendiengesuchen stark gestiegen sind. «Gesuchstellende Personen mussten insbesondere wegen der komplexen Prüfkriterien oft lange auf einen Entscheid warten», schreibt der Regierungsrat in einer Mitteilung.
Der Regierungsrat schlägt darum unter anderem folgende Änderungen im Bildungsgesetz vor: Die maximale Bezugsdauer von Stipendien soll entfallen. Um einen überlangen Bezug zu verhindern, soll die Ausrichtung von Ausbildungsbeiträgen neu an den Studienfortschritt geknüpft werden. Damit muss nicht mehr wie bisher der gesamte Werdegang der Antragstellenden geprüft werden.
Ab 35 nur noch Darlehen
Bisher hatten auszubildende Personen die Wahl zwischen einem Stipendium und einem Darlehen. Darauf soll zukünftig verzichtet werden. Neu sollen existenzsichernde Stipendien bis zur Vollendung des 28. Altersjahres ausgerichtet werden. Ab dem 29. bis zur Vollendung des 35. Altersjahres müssen für ein Stipendium mehr Eigenleistungen erbracht werden. Ab dem vollendeten 35. Altersjahr sollen Ausbildungsbeiträge als Darlehen ausgerichtet werden. Dieses Dreistufenmodell reduziert den Aufwand bei der Beratung und bei der Bearbeitung der Gesuche. (pd.)
Wirtschaft: Arbeitsmarkt zeigt sich beständig
Die Lage auf dem Zürcher Arbeitsmarkt bleibt stabil. Die Arbeitslosenquote lag Ende September unverändert bei 2,2 Prozent, die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen steigt erstmals seit einem halben Jahr wieder an. Die meisten Branchen weisen weiterhin solide Beschäftigungsaussichten auf.
Ende September waren 19 252 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet. Das sind 277 Personen mehr als im Vormonat. Bereinigt um saisonale Effekte hat die Zahl der Arbeitslosen um 419 Personen zugenommen. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 2,2 Prozent.
Mehr offene Stellen
Die Arbeitslosigkeit ist unter anderem im Gastgewerbe leicht angestiegen (+62). Auch im Baugewerbe sowie im Gesundheits- und Sozialwesen sind kleinere Anstiege zu verzeichnen (jeweils +37). Betrachtet man die Berufsgruppen, verzeichneten allgemeine Büro- und Sekretariatskräfte im September den grössten Zuwachs an arbeitslosen Personen (+63), während die Zahl der Arbeitslosen bei Führungskräften im kaufmännischen Bereich zurückging (–66).
Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen lag Ende September bei 5569 (+259). Besonders hoch ist die Nachfrage nach Bau- und Ausbaufachkräften (952 Stellen, +135). Aber auch für Elektriker und Elektronikerinnen wurden deutlich mehr Stellen ausgeschrieben als im Vormonat (303 Stellen, +100). «Die Zahl der offenen Stellen bei unseren RAV ist erstmals seit Februar wieder gestiegen», sagt Hans Rupp, Chef des Amts für Arbeit, und hält fest: «Insgesamt zeigt sich der Zürcher Arbeitsmarkt beständig und gut aufgestellt.»
Stabile Geschäftslage
Die aktuelle Geschäftslage der Zürcher Unternehmen präsentiert sich weiterhin stabil und hat sich im Vergleich zum Vormonat kaum verändert. In den meisten Branchen beurteilt eine Mehrheit der Unternehmen ihre Geschäftsentwicklung als gut oder befriedigend.
Einzig die Industrie und der Grosshandel verzeichnen schon seit längerem eine gewisse Eintrübung. Für die nächsten drei Monate rechnen entsprechend diese beiden Branchen rückläufige Tendenzen in der Beschäftigung, während alle anderen weiterhin von einer unveränderten oder sogar leicht steigenden Beschäftigung ausgehen. (pd.)
Weitere Informationen: www.zh.ch/wirtschaftsmonitoring
Kantonspolizei ist zufrieden mit Online-Polizeiposten
Bei der Kantonspolizei (Kapo) kann man verschiedene Delikte im Internet anzeigen – auch ausserhalb der Öffnungszeiten der herkömmlichen Polizeiposten: Das Projekt läuft seit dem 1. Juli und ist vorerst auf ein Jahr angelegt. Wie einem kürzlich veröffentlichten Beitrag auf der Website des Kantons zu entnehmen ist, zieht die Kapo aus den ersten zweieinhalb Monaten des Projekts eine positive Bilanz. «In dieser Zeit wurden über 330 Termine vereinbart. Davon waren mehr als 260 Anzeigen und zirka 65 Beratungen», heisst es in der Meldung in der Rubrik «Fachfrage» weiter.
Und so funktioniert es: Der Online-Polizeiposten ermöglicht es, einen Online-Termin mit einer Polizistin oder einem Polizisten auf der Website zh.ch/epolice zu buchen. Die Anzeigenerstattung erfolgt dann per Videokonferenz. Zum vereinbarten Zeitpunkt nimmt ein Polizist oder eine Polizistin die Anzeige entgegen und informiert über das weitere Vorgehen. Im direkten Gespräch können offene Fragen geklärt und die relevanten Daten erhoben werden. «Die weitere polizeiliche Arbeit erfolgt wie auf herkömmlichen Polizeiposten», schrieb die Kapo bei der Lancierung des Angebots. Darüber hinaus bestehe die Möglichkeit, sich in polizeilichen Fragen beraten zu lassen.
Das Angebot kann von Personen genutzt werden, die im Kanton Zürich wohnhaft sind oder bei denen der Tatort im Kanton Zürich liegt. Der Online-Polizeiposten wird in der einjährigen Projektphase vom Polizei- und Justizzentrum Zürich aus betrieben. (red.)
Korrekt: Diese «Pooh» waren keine Rocker, sondern Jeans
Am 3. Oktober stand in der Vorschau zum «Golden Eagle Disco»-Revival, dass die italienische Rockband «Pooh» in Kloten aufgetreten sei. Das hätte zwar zeitlich stimmen können, doch mit der entsprechenden Beschriftung vor der Bühne war eine Jeans-Marke gemeint, die damals Reklame machte. Wir möchten uns für diesen Irrtum entschuldigen. (rs.)