Gastronomie führt EHC-Rechnung in die schwarzen Zahlen

Nach zwei Jahren mit Verlusten musste der EHC Kloten AG dieses Jahr zwingend ein positives Ergebnis vorlegen, um die Lizenz zum Spielbetrieb zu erhalten. Das hat der Klub dank einer guten Gastronomie geschafft.

Nach den Verlusten in der Aufstiegssaison 2021/22 und der ersten Saison in der National League war die Geschäftsleitung gezwungen, das vergangene Geschäftsjahr mit einem leichten Gewinn abzuschliessen. Dies ist gelungen, wie der Klub in einer Mitteilung zur ordentlichen Generalversammlung der EHC Kloten Sport AG schreibt. Für das vergangene Jahr 2023/24 konnte ein Gewinn von 43 000 Franken ausgewiesen werden. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung wiesen an der Generalversammlung explizit auf die grosse Unterstützung von Seiten Supportern, Aktionären und Fans hin, die dieses Ergebnis möglich gemacht haben.

Die erstmals wieder positive Jahresrechnung wurde unter anderem durch einen deutlich höheren Ertrag aus der Stadiongastronomie erreicht. Die Eröffnung des EHCK-Bistros zu Beginn der letzten Saison hat dazu einen grossen Teil beigetragen. Ausserdem konnte der Personalaufwand – trotz mehreren Rochaden im Bereich Sport – stark reduziert werden.

Das positive Ergebnis soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass die finanzielle Lage der EHC Kloten Sport AG angespannt bleibt, so der Klub weiter. Die Organisation sei gezwungen, die eingeleiteten Sanierungsmassnahmen weiterzuführen. Zudem werde der Fokus auf eine bestmögliche Effizienzsteigerung im operativen Geschäft weiterhin mit aller Konsequenz vorangetrieben.

Saisonziel «Stabilisierung»

Im Hinblick auf die bevorstehende Spielzeit hat der Verwaltungsrat zusammen mit der Geschäftsleitung und der sportlichen Führung rund um Sportchef Ricardo Schödler ein klares Saisonziel ­definiert: Nach der schwierigen letzten Saison muss das Hauptziel für die kommende Spielzeit «Stabilisierung» heissen. Das Minimalziel bleibt, schnellstmöglich nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Die 1. Mannschaft soll intensives, schnelles und kreatives Eishockey spielen.

Die drei Attribute sollen als DNA des EHC Kloten institutionalisiert werden, schreibt der EHC in seiner Mitteilung weiter. Die sportliche Führung habe sich ausserdem auf die Fahne geschrieben, Werte wie Respekt, Kollegialität oder Disziplin noch stärker zu verankern. Gleichzeitig gelte es, mit den grossen Erwartungen an die Mannschaft umgehen zu können, nicht aber aus den Augen zu verlieren, dass man auch im dritten Jahr nach dem Aufstieg als einer der Aussenseiter in die Meisterschaft starte.

An der Generalversammlung wurden ferner Thomas Meier und Lukas Rich von den Aktionären als neue Verwaltungsräte gewählt. Die beiden Bisherigen, Verwaltungsratspräsident Jan Schibli und Verwaltungsrat Jan Sommerhalder, wurden im Amt bestätigt. Wie der Klub schreibt, bringt Thomas Meier dank seiner erfolgreichen internationalen Karriere bei diversen Banken eine enorme Expertise aus der Finanzbranche mit. Mit dem Hintergrund, dass bei der Sanierung der EHC Kloten Sport AG ein starker Fokus auf der finanziellen Gesundung liegen müsse, sei Meier die optimale Ergänzung für den Verwaltungsrat. Meier hatte bereits Verwaltungsratsmandate in mehreren Grossunternehmen und KMU inne.

Neuerungen und Anpassungen

Rechtsanwalt Lukas Rich wieder bringe als Partner einer unter anderem auf Sportrecht spezialisierten Zürcher Anwaltskanzlei ein grosses juristisches Fachwissen und entsprechende praktische ­Erfahrung mit. Er sei als Partner und Supporter dem EHC Kloten bereits seit Jahren verbunden. So amte er aktuell als Vorstandsmitglied des Red Line Club, der langjährigen Business- und Gönnerplattform des EHC Kloten. Die Gesamtorganisation EHC Kloten befindet sich weiter im Wandel, schreibt der Klub. Dies mit dem Ziel, die Ertragsseite noch stärker auszubauen. Man will mit diversen Neuerungen, losgelöst vom Spielbetrieb, wie das Vermieten von Räumlichkeiten, spezifische Fan-Erlebnisse wie Meet & Greets oder Stadionführungen, Generalversammlungen oder Firmenevents von KMUs und Ähnliches das Potenzial weiter  ausschöpfen.

Im Spielbetrieb selbst seien über den Sommer verschiedenste Angebote wie die Apéro-Boxen, der Kids- und My Sports-Corner, der neue Videowürfel sowie die Tische in der EHC-K Lounge mit Logenmenü geschaffen worden. Damit werde auch die Saison 2024/25 noch vielfältiger. Ziel sei es, die Abhängigkeit von den Spieltagen und dem sportlichen Erfolg weiter zu verringern.

Bis am Mittwoch vor einer Woche hat der EHC Kloten 3461 Saisonkarten verkauft. Damit seien zehn Tage vor dem ersten Heimspiel knapp 250 Karten weniger verkauft als in der Rekordsaison 2023/24. (pd.)

 

EHC-Kloten-Tickets zu gewinnen

Der «Klotener Anzeiger» und der «Stadt-Anzeiger» verlosen in jeder Ausgabe 1 × 2 Sitzplatztickets der ersten Kategorie für die Heimspiele. Diesmal werden Tickets für das Spiel am Dienstag, 24. September, gegen Lausanne verlost. Wer gewinnen möchte, sendet eine E-Mail mit Betreffzeile «Lausanne» und vollständiger Postadresse an redaktion(at)kloteneranzeiger.ch

Für das Spiel vom Freitag, 27. September gegen Fribourg-Gottéron kann man schon jetzt mit dem Stichwort «Fribourg» teilnehmen. Die Auslosung findet aber erst am Donnerstagabend statt.

Grundsätzlich werden die Gewinner bis spätestens zwei Tage vor dem Match informiert. Wer bis dahin keine Gewinn-Nachricht erhalten hat, darf es gerne beim nächsten Mal wieder versuchen. 

Keine Korrespondenz über die Verlosung. Rechtsweg ausgeschlossen. Die Gewinner der Verlosung werden dem Ausschreiber bekannt gegeben.

Gwunderbrunnen

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