Flughafen in Kürze
Skyguide will Druck machen, um den zerstückelten europäischen Luftraum endlich zu vereinfachen – und damit Kapazitäten und Sicherheit zu gewährleisten. Der bisherige Chief Technology Officer soll sich in einer eigens geschaffenen Rolle speziell darum kümmern.
Skyguide: Druck für modernen Luftraum
Klaus Meier, derzeitiger Chief Technology Officer und Mitglied der Geschäftsleitung von Skyguide, wechselt per 1. Juli zu einer neu geschaffenen Rolle als CEO Delegate European Affairs. Er berichtet weiterhin direkt an den CEO von Skyguide. Damit wolle Skyguide die Modernisierung des europäischen ATM-Systems vorantreiben und Kapazität und Sicherheit für ihre Kundschaft und innerhalb des europäischen Netzes zu gewährleisten. «Wir sind der Meinung, dass sich Skyguide stärker für die dringend notwendige Revision der europäischen Leistungsplanmechanismen einsetzen muss, die vor 30 Jahren entwickelt wurden und nicht mehr der heutigen Realität in der Luftfahrt entsprechen», sagt Alex Bristol, CEO von Skyguide. «Das Fehlen wesentlicher zukunftsorientierter regulatorischer Rahmenbedingungen seitens der Europäischen Kommission und der EASA birgt erhebliche Risiken und schränkt unsere Möglichkeiten ein, technologische Verbesserungen voranzutreiben, die für die Sicherheit und die Kapazitätserweiterung entscheidend sind.»
Um Kontinuität und Stabilität zu gewährleisten, wird Götz Ardey, derzeit Chief Business Development Officer, die Position des CTO interimistisch übernehmen, bis die Nachfolge geregelt ist. (pd.)
Swiss: Destination Tel Aviv gestrichen
Wegen eines Raketenangriffs auf den Flughafen Tel Aviv am Sonntag, 4. Mai, setzt die Fluggesellschaft Swiss ihre Flüge dorthin bis einschliesslich Sonntag, 11. Mai aus. Die Mitarbeitenden vor Ort seien wohlauf, so das Luftfahrtunternehmen.
Nach einem ersten bereits am Sonntag verhängten Stopp bis 6. Mai, habe man sich aufgrund der aktuellen Situation im Nahen Osten entschieden, die Einstellung ihrer Flüge von und nach Tel Aviv zu verlängern. Betroffene Fluggäste würden benachrichtigt und bei Verfügbarkeit auf andere Flüge umgebucht. Alternativ biete Swiss entweder eine kostenlose Umbuchung auf einen späteren Reisetermin oder die Rückerstattung des Ticketpreises an. (pd.)
Swiss: Mehr Umsatz, aber weniger Gewinn
Die Swiss hat im ersten Quartal 2025 3 Millionen Franken Gewinn gemacht. Das ist zwar massiv weniger als letztes Jahr (31 Millionen), aber vor allem darauf zurückzuführen, dass Ostern – eine traditionell reisestarke Zeit – in diesem Jahr ins zweite Quartal fiel. Zusätzlich hätten steigende Kosten negativ auf das Ergebnis gedrückt, wie die Airline mitteilt. Positiv ausgewirkt haben sich hingegen ein starkes Frachtgeschäft sowie die im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Treibstoffpreise.
Die operativen Erträge lagen im saisonal traditionell schwachen ersten Quartal bei 1,22 Milliarden Franken und damit um 2 Prozent höher als im Vorjahr (1. Quartal 2024: 1,19 Mia.). «Das Ergebnis liegt im Rahmen unserer Erwartungen», so Dennis Weber, CFO der Swiss. Zwar sei die Nachfrage im ersten Quartal hoch geblieben, allerdings habe der Ausbau des Flugangebots zu einer geringeren Auslastung der Flugzeuge geführt. Weitere Mehrkosten seien durch Neueinstellungen und höhere Löhne und Gebühren, etwa für die Flugsicherung, entstanden.
Für die kommenden Monate rechnet Weber mit einem guten Geschäftsverlauf – trotz Handelskonflikten.
Die Swiss beförderte im ersten Quartal 2025 rund 3,7 Millionen Passagiere, was in etwa dem Niveau des Vorjahres entspricht. Die 32 000 Flüge sind 3 Prozent mehr als im Vorjahr, sie waren aber mit einem durchschnittlichen Sitzladefaktor von 78,1 Prozent 2,6 Prozentpunkte weniger ausgelastet. Die angebotenen Sitzkilometer stiegen um 6,4 Prozent, während die verkauften Sitzkilometer um 3,0 Prozent über dem Vorjahresniveau lagen.
Rund 79 von 100 Flügen waren pünktlich oder weniger als eine Viertelstunde verspätet – 4 Prozent mehr als 2024. (pd.)