Flughafen in Kürze

Die Gemeinden im Süden sprechen sich gegen Südstarts geradeaus aus.

Gemeinden wehren sich gegen Südstarts

Bei Nebel und Bise sollen Flugzeuge in Zukunft auch nach Süden über die Stadt Zürich und den Pfannenstiel starten – das hat zumindest der Bund geplant. Dieser legt im Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt (SIL) fest, in welchem Rahmen die Flughäfen betrieben werden. Zum Entwurf des neusten Objektblatts konnten Bevölkerung und Gemeinden Stellung nehmen.

Das Fluglärmforum Süd (FLFS) fordert laut einer Medienmitteilung die Überarbeitung des revidierten SIL-Objektblatts. Küsnacht ist wie Erlenbach und Herrliberg Mitglied des FLFS. «Das Objektblatt wird missbraucht, um Südstarts geradeaus als zwingend einzuplanen», lässt sich Sascha Ullmann (GLP), Präsident des FLFS und Zolliker Gemeindepräsident, in der Mitteilung zitieren. Damit werde praktisch ver­hindert, dass die Bevölkerung und die Städte und Gemeinden über den Rechtsweg tatsächlich noch etwas ändern könnten, wenn dereinst ein neues Betriebsreglement aufgelegt werde.

Die geplanten Südstarts geradeaus tagsüber bei Bise sind gemäss dem FLFS für den Süden des Flughafens ein Worst-Case-Szenario. «Die Südstarts geradeaus stellen für die ganze Flughafenregion ein grosses Risiko dar. Sie sind aufgrund der Flugroute und des Absturzrisikos nicht vertretbar», heisst es in der Mitteilung. Es gebe kein anderes neues Abflugverfahren, das mehr Menschen dermassen stark belaste.

Der Küsnachter Gemeindepräsident Markus Ernst (FDP) sagt auf Anfrage, dass Küsnacht aufgrund der knappen Frist und aus Synergiegründen das FLFS beauftragt habe, eine Stellungnahme zu verfassen und einzureichen. Das wurde am 31. Januar getan. Das FLFS beziehungsweise die Gemeinde Küsnacht werde jegliche rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um Südstarts zu verhindern. (pat.)

 

Höhere Lärm­gebühren für mehr Nachtruhe

Die Region Ost begrüsst die vorgeschlagenen, deutlich höheren Lärmgebühren in den Nachtstunden. Die aktuellen würden nicht die erwünschte Lenkungswirkung erzielen, schreibt der Zusammenschluss von 121 Gemeinden in den Kantonen Zürich, Thurgau, St. Gallen und Appenzell AR mit rund 746 000 Einwohnenden: «Während der Nachtstunden landen und starten heute sogar mehr Flugzeuge als vor der Pandemie.»

Die Lärmgebühren seien bereits 2019 erhöht worden mit dem Ziel, die Anzahl Flugbewegungen nach 23 Uhr zu reduzieren. Die Tarife seien aber offenbar zu tief angesetzt und hätten bis heute keine Lenkungswirkung erzielt. Zwischen 23 Uhr und 6 Uhr, also während der 7-stündigen Nachtsperrzeit, seien 2023 sogar deutlich mehr Flugzeuge gestartet als noch vor der Pandemie. Dies, obwohl die Gesamtzahl der Flugbewegungen am Flughafen Zürich das Vorkrisenniveau noch gar nicht erreicht hatte.

Erst wenn die Lärmgebühren die Gewinnmargen der Fluggesellschaften spürbar reduzierten, entstehe ein echter Anreiz, leisere Flugzeuge einzusetzen oder Verspätungen zu vermeiden. Dies sei auch das Fazit einer vom Bund in Auftrag gegebenen Studie von Dr. Andreas Wittmer.

Kurz- und mittelfristig sollen die geltenden Zuschläge für Starts nach 23  Uhr gemäss Antrag des Flughafens Zürich deshalb in einem ersten Schritt um einen Drittel erhöht werden. Längerfristig, bis 2033, sollen die Lärm­gebühren dreimal so hoch sein wie heute. Von diesen Anpassungen erwartet die Region Ost eine effektive Lenkungswirkung. Das heisst weniger Flugbewegungen nach 23 Uhr und weniger Fluglärm, weil leisere Flugzeuge eingesetzt werden. Dass die Lärmgebühren bei Starts zwischen 23.15 Uhr und 23.30 Uhr höher sein sollen als in der Viertelstunde davor, begrüsst die Region Ost.

Kritischer betrachtet die Region Ost den Antrag des Flughafens Zürich, die Gebühren für Landungen nach 23 Uhr unverändert zu belassen und ab 23.15  Uhr lediglich von 400 auf 600 Franken zu erhöhen. Denn nur mit deutlich höheren Tarifen für alle Landungen nach 23 Uhr würden die Flugpläne so gestaltet, dass weniger Flüge verspätet in Zürich landen. Das Ziel der Region Ost bleibe weiterhin, dass nach 23 Uhr mehrheitlich Ruhe am Nachthimmel einkehrt. (pd.)

 

Kiloweise Kokain im doppelten Boden

Das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) hat am Sonntag, 9. Februar, einen 27-jährigen Franzosen festgenommen. Er reiste von Bangkok nach Zürich und wollte weiter nach Paris. Bei der Kontrolle des Transitgepäcks fanden und beschlagnahmten die Fahnder in seinen Koffern rund 15 Kilogramm Marihuana.

Bereits am Freitagnachmittag, 7. Februar, hatte die Kantonspolizei einen  67-jährigen Spanier festgenommen, der mit rund drei Kilogramm Kokain unterwegs war. Der Drogenkurier reiste von Puerto Plata (Dominikanische Republik) nach Zürich und wollte am nächsten Tag nach Reykjavik (Island) weiterreisen. Auch hier wurde das Transitgepäck kontrolliert und ein  Koffer mit einem doppelten Boden gefunden, in dem sich die Drogen befanden. (pd.)

 

Flugtickets mit Twint bezahlen

Passagiere können ihre Swiss-Flugtickets ab sofort auch mit der Schweizer Bezahl-App Twint bezahlen. Die neue Zahlungsmethode ist verfügbar für Tickets und Zusatzleistungen bei Flügen wie zum Beispiel einer Sitzplatzreservation ab der Schweiz – sowohl in der Swiss-App als auch auf swiss.com.

«Die Integration von Twint als Zahlungsmethode ist ein weiterer Schritt, um unseren Fluggästen bereits bei der Buchung noch mehr Auswahl zu bieten und das Reisen einfacher und individueller zu gestalten», sagt Heike Birlenbach, Chief Commercial Officer von Swiss. Weil man zudem seit jeher überzeugt auf Swissness setze, freue man sich umso mehr über die Zusammenarbeit mit der führenden und beliebten Schweizer Bezahl-App.

«Mit der Verknüpfung von Twint und Swiss bringen wir die führende Airline der Schweiz mit dem beliebtesten Schweizer Zahlungsmittel zusammen», wird Adrian Plattner, Chief Sales Officer von Twint, in der Mitteilung zitiert. (pd.)

Gwunderbrunnen

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