Fachstelle Erwachsenenschutz stockt Stellen auf

Laura Hohler

Im Kreis Bülach Süd hat der Stadtrat insgesamt 240 neue Stellenprozente bewilligt.

In den letzten Jahren sei die Anzahl der Personen, die von der Fachstelle Erwachsenenschutz Kreis Bülach Süd (FES) betreut werden, kontinuierlich gestiegen, und gleichzeitig hätten sich die Lebenssituationen der Betroffenen erheblich verkompliziert, heisst es in einer Medienmitteilung des Opfiker Stadtrats. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, seien die Arbeitszeitanteile der Berufsbeiständinnen und Berufsbeistände sowie der Sachbearbeitung um jeweils 90 Prozent erhöht worden. Dadurch würde die Arbeitsbelastung wieder im Einklang mit den Empfehlungen der Konferenz für Kindes- und Erwachsenenschutz (Kokes) sowie der Sozialkonferenz des Kantons Zürich (Soko) stehen.

Ein kantonaler Trend

Zudem habe man erkannt, dass für die Betreuung der privaten Mandatsträger eine zusätzliche Stelle mit einem Pensum von 60 Prozent erforderlich sei. Diese Aufgabe habe bisher die Leitung der Fachstelle übernommen, was aufgrund des Wachstums der Organisation nun nicht mehr möglich sei.

Mit der Schaffung dieser neuen Stelle setze die Stadt eine Empfehlung um, die in einer externen Analyse aus dem Jahr 2024 formuliert worden sei, heisst es weiter. Der Stadtrat habe die Schaffung von insgesamt 240 zusätzlichen Stellenprozenten genehmigt, um die gestiegene Nachfrage und die zunehmende Komplexität der Aufgaben angemessen bewältigen zu können. «Ja, die steigenden Zahlen entsprechen einem kantonalen Trend», sagt die Kommunikationsbeauftragte Opfikons, Raffaela Landert, und bezieht sich auf die öffentlich zugänglichen Statistiken der Kesb-Präsidienvereinigung im Kanton Zürich (KPV). Diese weisen die Kennzahlen von allen Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden im Kanton Zürich aus.

Anhand des Kesb-Kennzahlenberichts, welcher jährlich veröffentlicht wird, zeigt sich, dass die Bevölkerung in allen Zürcher Regionen stetig wächst, jedoch nicht überall gleich stark. «Mit Blick auf die Gemeinden zeigt sich, dass der grösste Teil des letztjährigen Bevölkerungswachstums – rund zwei Drittel – auf die Städte entfällt, also auf Gemeinden mit mindestens 10 000 Einwohnerinnen und Einwohnern, nämlich Zürich, Winterthur, Regensdorf, Dübendorf, Wädenswil, Uster, Bülach und Adliswil», heisst es in der Statistik.

Gwunderbrunnen

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