Erhöhter Flugbetrieb während des WEF
Das WEF in Davos führt am Flughafen nächste Woche zu rund 1000 zusätzlichen Flügen. Darunter sind auch etliche per Helikopter, die nach anderen Regeln fliegen.
Das World Economic Forum (WEF) beginnt nächsten Montag, 20., und dauert bis Freitag, 24. Januar. In den Tagen vor, während und nach dem WEF finden erfahrungsgemäss rund 1000 zusätzliche Flugbewegungen statt – Business-Jets, Staatsflugzeuge sowie Helikoptertransporte. Im Tagesbetrieb sollten die zusätzlichen Flugbewegungen nicht zu Komplikationen führen: Sie füllen in erster Linie leere «Slots», das heisst, sie finden dann statt, wenn der übrige Flugverkehr weniger dicht ist.
Gerade für den Transport von politischen und sicherheitsrelevanten Personen stehen vermehrt Helikopter im Einsatz. Diese Flüge seien aber stark vom Wetter abhängig. «Die Anzahl der Helikopterflüge ist in den letzten Jahren unverändert geblieben», teilt der Flughafen auf Anfrage mit.
«Zuständig für den Transport von völkerrechtlich geschützten Personen ist die Kantonspolizei», so die Medienstelle des Flughafens weiter. «Welches Transportmittel genutzt wird, liegt dabei in der alleinigen Kompetenz des Bundessicherheitsdienstes.» Zur Reiseart von Privatpersonen ans WEF verfüge die Kantonspolizei über keine Informationen. Auch betreffend Lärm gibt es Vorkehrungen: Zusätzliche Messstationen zeichnen die Ereignisse auf, und die Routen wurden in den vergangenen Jahren so gelegt, dass möglichst wenige Personen zusätzlich belärmt werden.
Im Gegensatz zu Flugzeugen sei für Helikopter keine Lärmgebühr zu entrichten, teilt der Flughafen ferner mit. Der Flottenmix der Helikopter während des WEF habe sich in den letzten Jahren kaum verändert. Der Grossteil der eingesetzten Maschinen stamme von der Luftwaffe, wobei in der Regel schwere Transporthelikopter des Typs «Super Puma» zum Einsatz kämen. Zivile Helikoptertypen hingegen variieren stark in Grösse und Leistung, was die Lärmemissionen massgeblich beeinflusst: «Kleine und leichte Helikopter sind in der Regel deutlich weniger laut als schwere Modelle», erläutert die Medienstelle.
Zaungäste lauern auf Buntes
Für die Flugbegeisterten bildet das Treffen von Wirtschaftsgrössen und Politprominenz aus aller Welt wegen der vielfältigen Maschinen jeweils einen Höhepunkt im Kalenderjahr. Gute Fotos von besonderen Flugzeugtypen, Bemalungen und Heckflossen kann man etwa auf der Zuschauerterrasse B machen. Sie ist vom 18. bis zum 24. Januar täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Ebenfalls beliebt sind die Spotterplätze am Zaun auf der Westseite des Flughafens (mit Gucklöchern für grosse Objektive, da der Spotterhügel der Westerweiterung weichen musste) oder beim Pistenanfang in Oberglatt.
Zusätzlich gibt es spezielle Rundfahrten auf dem Flughafenareal, bei denen die Flugzeuge so nahe wie möglich fotografiert werden können. Dabei werden aber nur Standplätze von Flugzeugen besucht, bei denen die Delegation schon ausgestiegen und abgefahren ist.
Zuschauerterrasse B: 18.–24. Jan. 8–20 Uhr offen. Rundfahrten für Spotter: www.aero-terminal.com