EHC Kloten sorgt für Abo-Schlagzeilen
Alles wird teurer, nur der EHC Kloten wird billiger. Kein verspäteter Aprilscherz, sondern schöne Realität. Im Rahmen einer neuen Preispolitik kommt der Klub vor allem Rentnerinnen und Rentnern mit sagenhaften Rabatten entgegen.
Wer jeden Franken dreimal umdrehen muss, ehe er ihn ausgibt, sucht sein Heil normalerweise bei teureren Eintrittspreisen. Nicht so der EHC Kloten. Die Flughafenstädter gehen den umgekehrten Weg. Sie senken die Preise auf allen Ebenen und versuchen so, Jung und Alt die Heimspiele wieder vermehrt schmackhaft zu machen. Denn nichts ist schliesslich schlimmer als ein halb leeres Stadion. Von dieser Denkweise profitieren primär die Rentnerinnen und Rentner. Sie erhalten das Supporter-Saisonabonnement der Kategorie 1 neu für 1100 Franken statt 1580 Franken, also satte 480 Franken billiger. In der Kategorie 2 sind es 880 Franken statt 1220 Franken und damit 420 Franken weniger. Ein Abo in der Kategorie 3 kostet neu noch 500 statt 780 Franken. Selbst bei den Stehplätzen gibt es signifikante Unterschiede zu den bisherigen Preisen. Neu zahlt man für das Abo 350 statt 550 Franken, den Einzeleintritt gibt es für 20 statt 30 Franken.
Natürlich sind die ermässigten Abonnemente an klare Vorschriften gebunden. Erstens muss man Jahrgang 1963 oder älter sein. Zweitens muss das Alter am Eingang mit einem persönlichen Ausweis bestätigt werden. Und drittens sind Abos nur auf Gleichaltrige übertragbar. Im Vergleich zu den tollen Preissenkungen sind diese Hürden aber ein Klacks. Die selben Privilegien wie die älteren Semester geniessen übrigens auch alle Jugendlichen mit Jahrgang 2005 und jünger: Kinder bis Jahrgang 2019 zahlen keinen Eintritt, haben aber keinen eigenen Sitzplatz. Selbst die Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer sind nicht vergessen gegangen. Der Einzeleintritt kostet 15, das Saisonabo 300 Franken – und die Begleitperson ist im Preis inbegriffen.
Bleibt zu hoffen, dass die neue Preispolitik fruchtet. Nach der sportlich grandiosen Saison 2024/25 hätte es der Klub jedenfalls verdient, künftig wieder vor vollen Rängen zu spielen.