Die Schweiz zählt ihre Vögel
Welche Vögel leben rund um unsere Häuser? Die nächste «Stunde der Gartenvögel» von BirdLife Schweiz findet vom 7. bis 11. Mai statt. Klein und Gross sind aufgerufen, eine Stunde lang die Vögel im Garten, vom Balkon aus oder in einem Park zu zählen und zu melden.
Wie viele Vogelarten kommen in den Schweizer Gärten oder rund um das Haus vor? Welches sind die häufigsten Arten? Und welche Elemente sind für die Vögel besonders wichtig? Um diese Fragen dreht sich die Aktion «Stunde der Gartenvögel». Auch dieses Jahr sind alle eingeladen, an der nationalen Zählaktion teilzunehmen. Unter allen Teilnehmenden verlost BirdLife einen hochwertigen Feldstecher CL Companion im Wert von 1390 Franken und einen Kinderfeldstecher im Wert von 480 Franken, gesponsert von Swarovski Optik.
Die Teilnahme an dieser Citizen-Science-Aktion von BirdLife Schweiz ist einfach. Es reicht, sich zwischen dem 7. und dem 11. Mai eine Stunde lang in den Garten, vor das Haus oder in einen nahen Park zu setzen und die Vögel zu beobachten. Jede Vogelart wird gezählt und via Internet oder App gemeldet. Doppelzählungen werden möglichst vermieden.
Die Vogelstimmen helfen beim Erkennen der Arten, deshalb lohnt es sich, sie im Voraus zu üben. Auf bird-song.ch können die Stimmen spielerisch gelernt werden. Ausserdem ist auf der Plattform auch ein Quiz mit den häufigsten Arten des Siedlungsraums aufgeschaltet.
Der Natur im Siedlungsraum helfen
Neben den allgemein bekannten Vögeln wie Kohlmeise oder Amsel kommen im Siedlungsraum auch gefährdete Arten vor, die dringend Hilfe benötigen. So haben zum Beispiel die Mehlschwalbe, der Grauschnäpper oder der Grünfink in den letzten Jahrzehnten stark abgenommen – hauptsächlich, weil es weniger Lebensraum und weniger Nahrung (meist Insekten) gibt.
Wie können die Gartenvögel und die Natur allgemein in der eigenen Umgebung gefördert und unterstützt werden? Die allermeisten Vögel brauchen wie erwähnt Insekten als Nahrung oder mindestens zur Aufzucht der Jungen. Mit einheimischen Bäumen und Sträuchern, Blumenwiesen und offenen, ungenutzten Flächen, Stein- und Totholzstrukturen, wilden Ecken, unversiegelten Flächen und einer differenzierten und naturnahen Pflege werden artenreiche Lebensräume geschaffen. Diese fördern Insekten und somit auch die Lebensgrundlage für unsere Gartenvögel. Zahlreiche Anleitungen und Informationen zur Naturförderung rund um das Haus findet man unter birdlife.ch/garten.
Alle Informationen sind unter birdlife.ch/gartenvoegel zu finden. Dort gibt es auch eine einfache Zählanleitung und natürlich das Meldeformular. Zur Vorbereitung kann man sich in mehrere Vogelporträts vertiefen. Ebenfalls möglich ist das Melden via der App «Vogelführer BirdLife Schweiz». (pd.)
Informationen: birdlife.ch/gartenvoegel und birdlife.ch/garten