Besser spät als nie: Böögg gibt den Sommer frei

Lorenz von Meiss

Über 1000 Zünfter aus Zürich hatten am Samstag den Weg nach Heiden in Appenzell Ausserrhoden auf sich genommen, um das verspätete Abbrennen des Bööggs mitzuverfolgen. Am eigentlichen Zürcher Sechseläuten im April konnte der Scheiterhaufen des Bööggs wegen starker Windböen nicht angezündet werden. 

Die Gemeinde Heiden im Appenzeller Vorderland hatte sich bestens auf das grosse Fest vorbereitet und so startete der Festbetrieb um 12 Uhr mit Festzelt, Marktständen, Musik und Gesang. Verschiedene Appenzeller Musikformationen überzeugten mit ihren musikalischen Darbietungen und gaben so ­einen Eindruck der kulturellen Vielfältigkeit der Region. Die vielen aufgestellten Zelte sorgten dafür, dass Besucher von nah und fern das Fest trotz des nasskalten Wetters geniessen konnten. 

Nach dem sechsten Schlag der Kirchenturmuhr Heiden wurde der «Böögg» von Yves Noël Balmer (SP), Landammann Appenzell Ausserhoden, Regierungspräsidentin des Kantons Zürich Natalie Rickli (SVP) und dem Präsidenten des Zentralkomitees der Zünfte Zürichs, Felix H. Boller, auf der Streuli-Wiese angezündet. Tausende Menschen versammelten sich auf der Wiese, um diesen historischen Moment gemeinsam zu erleben. Nach 31 Minuten und 28 Sekunden explodierte dann endlich der Kopf des Bööggs, nachdem dieser zuvor schon von hoch oben auf den Boden gefallen war. 

Nun wird sich zeigen, ob der Winter endgültig vertrieben ist. Diese Woche startete mit angenehm warmen Temperaturen. Wir dürfen also noch hoffen. (lvm.)  

Gwunderbrunnen

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