Stadtmusik Opfikon-Glattbrugg: Gelungenes Herbstkonzert mit Gesang
Die Stadtmusik Opfikon-Glattbrugg lud erstmals zu einem Herbstkonzert am Nachmittag ein. Das Ziel, ein neues Publikum anzusprechen, wurde erreicht.
Die Opfiker Stadtmusik möchte weitere Musikliebhaberinnen und -liebhaber mit ihrer Musik begeistern und gab deshalb am vergangenen Samstag neu ein Herbstkonzert am Nachmittag. Dieses soll gemäss Vizepräsidentin Iris Weber zu einer Tradition werden.
Eine stattliche Gruppe vorwiegend älterer Interessierter fand sich zur erstmaligen Durchführung in der reformierten Kirche Opfikon ein. In ihrer Begrüssung freute sich Weber, dass einige neue Gesichter anwesend waren. Sie zeigte sich folglich nach dem Konzert zufrieden. Unter der Leitung von Dirigent Eduard Kuster spielte die Stadtmusik Opfikon-Glattbrugg eine Vielfalt von unterhaltsamen und bekannten Werken verschiedener Stilrichtungen, vom Schlager über Polka bis zum Walzer. Eröffnet wurde das Konzert mit «Oh Lonesome Me» von Don Gibson. Es folgte die Melodie aus «Musik ist Trumpf» aus der gleichnamigen Fernsehsendung.
Musikalisch ins Engadin
Weber hielt fest, dass das Engadin zu ihren Lieblingsorten gehört. Der Herbst im Engadin mit den gelben Lerchen habe es ihr angetan. Auch Jacob de Haan war begeistert vom Engadin und fasziniert von St. Moritz. Das Orchester spielte passend «Yellow Mountain» von diesem Komponisten. Die Zuhörerinnen und Zuhörer wurden aufgefordert, von der Gegend mit ihren Bergen, Seen und Lerchen zu träumen – was angesichts der Musik leichtfiel. Anschliessend wurden bekannte Melodien wie «Ob la di, ob la da», «Summer Time» und «All in Love» gespielt. Danach folgte «Über sieben Brücken musst du gehen» vom Komponisten Ed Swillms. Bekannt geworden ist das Werk vor allem durch Sänger Peter Maffay. Kuster forderte die Anwesenden auf, beim Refrain mitzusingen.
Beim Stück «Mood Romantic» von Johan Nijs wies er darauf hin, dass sie einen Belgier im Orchester hätten. Für Abwechslung sorgte «Hemmige» von Mani Matter. «Um herunterzufahren», wie Kuster sich ausdrückte, wurde das ruhige Werk «El cóndor pasa» gespielt. Abgeschlossen wurde das Konzert mit der Polka Slavonicka und einem Walzer.
Nach dem Konzert dankte Kuster dem Trompeter Sherry Weidmann und seinen Söhnen Carl und Paul für ihre Bereitschaft, im Orchester einzuspringen. Ein Trompeter habe aus terminlichen Gründen nicht ans Konzert kommen können, erläuterte Kuster.
Die Stadtmusik Opfikon-Glattbrugg würde weitere, vor allem jüngere Musikerinnen und Musiker gerne willkommen heissen, meinte er. Im Anschluss an das Konzert wurde den Besucherinnen und Besuchern ein Apéro im Kirchgemeindehaus offeriert. Pia Meier
Die Stadtmusik Opfikon probt jede Woche im Singsaal Halden: www.stmog.ch