Opfikon in Kürze

Nach dem schweren Verkehrsunfall Mitte September an der Schulstrasse, bei dem zwei Menschen tödlich verletzt wurden, sitzt der mutmassliche Unfallverursacher in Untersuchungshaft.

Schulstrasse: Unfallfahrer jetzt in Untersuchungshaft

Wie die Zürcher Staatsanwaltschaft gegenüber dem «Blick» auf Nachfrage bestätigte, wurde gegen den 19‑Jährigen ein Verfahren wegen Verdachts auf mehrfache eventualvorsätzliche Tötung sowie wegen qualifiziert grober Verletzung der Verkehrsregeln eröffnet – Letzteres wird als sogenanntes Raserdelikt bezeichnet.

Die Staatsanwaltschaft hatte un­mittelbar nach dem Vorfall Unter­suchungshaft beantragt, um die Ermittlungen nicht zu gefährden und mögliche Wiederholungsgefahr auszuschliessen. Die Polizei bittet weiterhin Zeugen, sich zu melden. (dj.)

 

Amt für Arbeit baut ab: Kein RAV mehr in Glattbrugg

Das kantonale Amt für Arbeit (AFA) streicht seine Standorte massiv zusammen. Statt wie bisher 16 sollen künftig nur noch deren 5 betrieben werden: Je ein grosses Kunden- und Servicecenter in Zürich und Winterthur sowie drei regionale Anlaufstellen für Stellensuchende und Arbeitgebende in Thalwil, Bülach und Uster. Stellen sollen keine abgebaut werden.

«Damit setzt das AFA seine Ausrichtung als bürgernahes und kundenorientiertes Kompetenzzentrum für den Arbeitsmarkt weiter fort», heisst es in einer Mitteilung des Kantons. Die geplante Optimierung der Standorte hat das Amt im Rahmen seiner Strategie AFA 2030 bereits im Dezember 2024 angekündigt.

Die zusammengelegten Flächen und die Kosten würden kleiner. Um­gekehrt wären grössere Teams besser verfügbar. Die Struktur zweier Kunden- und Servicecenter und dreier regionaler Beratungsstandorte sei bei tiefer Arbeitslosigkeit effizient und bei steigender Arbeitslosigkeit skalierbar.

Die bestehenden 16 Standorte der Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) und die zusätzlichen 4 AFA-Standorte würden bis spätestens 2030 schrittweise in die neuen Standorte überführt. Ein Stellenabbau sei im ­Zusammenhang mit der Anpassung nicht geplant. Die involvierten Standortgemeinden und -städte würden während der Umsetzung frühzeitig über die weiteren Schritte informiert.

Die fünf neuen Standorte habe man im Vorfeld vertieft analysiert und dabei Erreichbarkeit sowie die regionale Ausgewogenheit und Verankerung berücksichtigt.

Die RAV wurden vor rund 30 Jahren geografisch verteilt. Diese Standorte seien aufgrund des mittlerweile gut ausgebauten öffentlichen Verkehrs im Kanton Zürich nicht mehr zeitgemäss. 85 Prozent aller Anmeldungen bei den RAV erfolgten bereits heute online und das AFA werde sein digitales Angebot fortlaufend erweitern. (pd.)

SBB: Laute Bauarbeiten in der Nacht

Ein Schienennetz, das funktionieren soll, braucht laufend Investitionen in seinen Unterhalt. Das Gegenbeispiel in Deutschland, wo dies jahrelang vernachlässigt wurde, zeigt sich nun in der Unzuverlässigkeit des Bahnbetriebes.

Damit die Züge in der Schweiz auch künftig sicher und pünktlich verkehren können, führt die SBB Unterhaltsarbeiten am Schienennetz durch. Die Bauarbeiten verursachen unvermeidlich Lärm. Man sei aber bemüht, diesen auf ein Minimum zu beschränken.

Die Nachtarbeiten sind vom 5. auf den 6. Oktober vorgesehen.  (pd.)