Buchtipp aus der Stadtbibliothek
Frankfurt, 1994: Ausgerechnet an dem Tag, an dem Ella ihrer Mutter von ihrer Schwangerschaft erzählen möchte, überrascht diese sie mit einem Geständnis: «Du bist adoptiert.» Nach dem ersten Schock macht sich Ella auf die Suche nach der Frau, die sie geboren hat.
Der Kuckuck
Ein goldenes Medaillon ist das Einzige, das ihre Mutter ihr mitgegeben hat, darin verborgen ein Stück Papier mit dem Namen Kaspar. Die Spur führt Ella ins Ries und ins Jahr 1919, in dem drei Mädchen eine ungewöhnliche Freundschaft schliessen: die Bauerstochter Babett, die bitterarme Rosl und Evelin, die Tochter des Gutsherrn. Zusammen spielen sie am Bach und träumen von ihrer Zukunft. Das Leben trennt sie, bis 1930 ein Neugeborenes auf Babetts Hof abgelegt wird und ihre Schicksale sich wieder neu zu verweben scheinen. Sechs Jahrzehnte später taucht Ella immer tiefer in ihre Familiengeschichte ein. Wer ist ihre Mutter? Und welche Rolle spielt Kaspar, wie das Findelkind damals genannt wurde? Ella lernt, dass sie ihr eigenes Glück nur finden wird, wenn alle Beteiligten sich ihrer Vergangenheit stellen.
Gina Mayer, geb. 1965, lebt mit ihrem Mann in Düsseldorf. «Der Kuckuck» ist inspiriert von der Familiengeschichte der Autorin.
Gina Mayer. Der Kuckuck. Piper. 2025.
Informationen: www.opfikon.ch/stadtbibliothek