1.‑August-Feier Opfikon trotz Witterung und Ferienzeit ein Erfolg

Pia Meier

Die 1.‑August-Feier auf der Mettlenwiese war trotz Wolkenbruch am Abend ein gut besuchter Anlass. Auch der Brunch am Vormittag und der Lampionumzug in der Dämmerung fanden Anklang. Das OK zeigte sich zufrieden.

Einige Anwesende im Festzelt schauten am frühen Abend besorgt nach draussen. Das Gewitter mit Starkregen liess die schlimmsten Befürchtungen aufkommen. «Wenn es so weiterregnet, muss der Lampionumzug abgesagt werden», meinte Stephan Jäger vom OK Bundesfeier. Aber so weit kam es nicht. Kurz vor der Ansprache von Gemeinderatspräsident Dario Petrovic (FDP) hörte es auf zu regnen. Es kamen auch immer mehr Leute an die Bundesfeier; einige richteten sich sogar an einem Tisch draussen ein. «Die Anzahl der Festbesucherinnen und -besucher hängt sehr stark vom Wetter ab», hielt Jäger fest. Das Ok mit langjährigen Mitgliedern freue sich über alle, die vor Ort seien. Die gefragten Anwesenden meinten, dass sie immer an die 1.‑August-Feier kommen würden, wenn sie nicht gerade in den Ferien seien. Dass der Anlass mitten in den Sommer­ferien stattfindet, ist ein weiterer Grund, dass nicht mehr Leute an der Bundesfeier teilnehmen. Doch Jäger meinte: «Wir sind zufrieden, auch mit dem morgendlichen Gottesdienst und dem Brunch mit dem Frauenchor.» Dass der Anlass am Morgen und am Abend einen Höhepunkt habe, habe sich bewährt und sei richtig. Petrovic tauschte sich vor seiner Rede mit den Anwesenden aus. «Ich bin etwas nervös vor meiner ersten Bundesfeier-Rede», meinte er. Aber das sei normal und gut. Normalerweise sei er um diese Jahreszeit mit seiner Familie in den Ferien. 

Wein und Blumen

Begrüsst wurden die Anwesenden von Stadtpräsident Roman Schmid (SVP). Nach der Rede überreichte er Petrovic, einem gebürtiger Opfiker, eine Flasche Wein und einen Blumenstrauss für dessen Gattin. Dieser ging stark auf das Thema Eigenverantwortung ein. «Freiheit, Eigenverantwortung, Solidarität sind nicht einfach nur Worte – es sind Pfeiler unserer Eidgenossenschaft. Und sie müssen gepflegt werden, jeden Tag, von uns allen gleichermassen.» Petrovic sprach auch das Thema Feuerwerk an. «Wir müssen mehr auf Dialog setzen, statt alles mit Verboten zu regeln. Das ist Eigenverantwortung – auch das ist Schweiz.» Weitere Themen waren der knappe Wohnungsmarkt, Bildung, Verkehrspolitik, KMU, Klima und Freiwilligenarbeit. Dabei lag der Fokus stark auf der Situation in Opfikon. Nach der Rede waren die Kleinen an der Reihe. Der Dorfverein organisierte traditions­gemäss den Lampionumzug. Zahlreiche kleinere Kinder in Begleitung von Eltern, Gotte, Götti oder Grosseltern nahmen teil. Sie erhielten vom Dorfverein einen Lampion und nach dem kleinen Umzug einen 1.‑August-Weggen. Die Freude war den Kindern anzusehen.
Anschliessend war die Feuerwehr an der Reihe. Sie entzündete den Holzstapel auf der Wiese. Dieser wird traditionsgemäss erst am 1. August auf­gestellt, da er in der Vergangenheit einmal einen Tag vorher angezündet wurde. Und einige Leute liessen Feuerwerk ab. 
Die Bundesfeier auf der Mettlenwiese – ausser dem Lampionumzug – wurde organisiert von der Stadt, von Energie Opfikon und von der Party-Union Opfikon.