TC Opfikon: Herren schaffen Ligaerhalt knapp
Die Tennis-Herren blicken auf eine erfolgreiche Saison zurück: Die Aktiven (2. Liga) und die Jungsenioren (Nationalliga B) haben den Ligaerhalt geschafft, die Senioren steigen sogar in die 1. Liga auf. Allen gemeinsam ist das grosse Engagement.
2023 sind die Herren aktiv vom TC Opfikon wieder in die 2. Liga aufgestiegen. Diesen Niveauunterschied bekamen die Opfiker in der Gruppenphase zu spüren und reihten sich in der Vierergruppe als Schlusslicht ein. Nun hiess es: kämpfen um den Ligaerhalt. Zwei Chancen werden einem gegeben, um nicht in die 3. Liga abzusteigen. Modus: 6 Einzel, 3 Doppel – wer zuerst fünf Partien gewonnen hat, schafft den Ligaerhalt. Die erste Möglichkeit hatte der TC Opfikon leider nicht genutzt und verlor auswärts gegen den stark aufspielenden Gegner TC Witikon. Bei der zweiten und letzten Möglichkeit traf der TC Opfikon wieder auswärts auf den TC Dürnten.
Die Ausgangslage nach den Einzeln hätte nicht spannender sein können. Nach den ersten sechs Partien hatten beide Mannschaften je drei Siege auf dem Konto. Für den TC Opfikon haben Phan Anh Kiet, Lazar Milanovic und Peter Smetana erfolgreich gepunktet. Yanick Stutz hätte beinahe den vierten Punkt gesichert, bekam es jedoch mit dem Sieg vor Augen mit der Nervosität zu tun und gab den vielleicht vorentscheidenden Punkt dem Gastgeber.
Nach den Einzeln heisst es also 3:3. Zwei der drei Doppelpartien mussten nun gewonnen werden, um den Ligaerhalt zu schaffen – keine leichte Aufgabe. Nach den ersten beiden Doppeln konnte jede Mannschaft einen Sieg verbuchen. Beim letzten und entscheidenden Doppel lagen Peter Smetana und Laurent Tchokomeni vom TC Opfikon einen Satz in Rückstand. Mit dem Rücken zur Wand und dem Abstieg vor Augen begannen sie den Match zu drehen. Mit dem aus Opfikon angereisten treuen Fanclub als Unterstützung gewannen sie schlussendlich im Champions-Tiebreak mit 10:2. Welch schöner Saisonabschluss!
Tim Schmid
Jungsenioren bleiben in der Nati B
Nachdem der TC Opfikon das letzte Gruppenspiel gegen den TC Landquart verloren hatte, war klar, dass das Team als Dritter die Gruppenphase abschliessen würde. Am 8. Juni musste deshalb zu Hause gegen Blau-Weiss Uster und gegen den Abstieg gekämpft werden.
Leicht verletzt gewann die Nummer 1 des Teams, Holger Schäfers, in drei Sätzen. Ruedi Anliker gewann gegen seinen gleich klassierten Gegner ebenfalls in drei Sätzen. Oliver Schmid gewann locker in zwei Sätzen und blieb somit ungeschlagen in diesem Jahr! Daniel Engelhart kam in seinem Spiel nicht richtig auf Touren und verlor in klaren zwei Sätzen. Gabor Daroczi spielte ein solides Spiel und gewann ebenfalls in zwei Sätzen. Andy Brunner, der Älteste im Team, gewann in drei hart umkämpften Sätzen und sicherte somit den Ligaerhalt nach den Einzelpartien.
Die Doppelpartien waren nur noch Formsache. Schlussstand: TC Opfikon gewann 7:1 und darf sich damit auf eine weitere Saison in der Nationalliga B freuen.
Andy Brunner
Senioren steigen in die 1. Liga auf
Die Seniorenmannschaft von Opfikon hatte für den diesjährigen Interclub klare Ziele: den Klassenerhalt in der 2. Liga sichern. Doch es zeigte sich schnell, dass das Team weit mehr erreichen könnte. Schon die erste Runde in Bassersdorf war ein Erfolg: Mit einem überzeugenden 5:1-Sieg kehrten die Senioren nach Hause zurück. Auch die folgenden Partien gegen Oerlikon und Buchs wurden erfolgreich bestritten, sodass das Team als klarer Gruppensieger bereits vom Aufstieg träumen konnte.
Das erste Aufstiegsspiel fand auf der heimischen Anlage statt und endete mit einem deutlichen 6:0-Sieg. Nun fehlte nur noch ein weiterer Erfolg, um den Aufstieg in die 1. Liga zu sichern. Der letzte Gegner hiess Rapperswil, und das entscheidende Spiel wurde in der dortigen malerischen Tennisanlage ausgetragen. Nach den vier Einzelspielen stand es 2:2. Mit grossem Einsatz und taktischem Geschick konnten beide Doppel gewonnen werden, und der Aufstieg war perfekt.
Doch der Aufstieg bringt nicht nur Freude, sondern auch neue Herausforderungen. Auch in dieser Saison war es oft schwierig, genügend Spieler zu finden. Glücklicherweise konnten solche aus der 3. Liga rekrutiert werden. Zudem müssen sich die Senioren dessen bewusst sein, dass die Spiele in der 1. Liga nicht nur in der näheren Region stattfinden werden. So ist St. Moritz ein möglicher Gegner im nächsten Jahr.
Vorerst jedoch geniessen die Senioren die Freude über eine erfolgreiche und kameradschaftliche Interclub-Saison.
Othmar Simeon