Ein importiertes Problem
Mit Interesse habe ich die Kolumne von Ceren Bingöl (SP) zum Thema Femizid gelesen. Es ist zweifellos richtig, dass Gewalt gegen Frauen ein ernstes Problem darstellt, das unsere Gesellschaft nicht länger ignorieren darf. Doch wenn man über dieses «gesellschaftliche Versagen» spricht, sollte man auch den Mut haben, die unbequemen Wahrheiten auszusprechen – auch wenn sie politisch nicht opportun erscheinen.
Zum Artikel «Femizid: Ein gesellschaftliches Versagen», «Stadt-Anzeiger» vom 10. April
Wer sich die Statistiken der vergangenen Jahre nüchtern anschaut – etwa die Herkunft der Täter in Fällen (tödlicher) Gewalt gegen Frauen in der Schweiz –, erkennt schnell ein Muster: Ein erheblicher Anteil dieser Taten wird von Männern mit Migrationshintergrund begangen. Dabei handelt es sich nicht nur um Einzelfälle, sondern um ein strukturelles Problem, das mit importierten patriarchalen Werten, Frauenfeindlichkeit und oft auch mangelnder Integrationsbereitschaft einhergeht.
Es reicht nicht, immer neue Kampagnen, Präventionsprogramme oder juristische Anpassungen zu fordern, während gleichzeitig eine ungeregelte Zuwanderung aus Regionen mit völlig anderen Geschlechterrollen und einem fragwürdigen Frauenbild weitergeführt wird. Der beste Opferschutz beginnt nicht erst bei der Justiz oder im Frauenhaus, sondern bereits an der Grenze. Wer wirklich etwas gegen Gewalt gegen Frauen tun will, muss sich fragen: Wollen wir weiterhin importierte Gewalt zulassen – oder ziehen wir endlich die Konsequenzen?
Ein Staat, der seine Grenzen nicht schützt, kann auch seine Bürgerinnen nicht schützen. Solange diese Tatsache ignoriert wird, bleibt jede Diskussion über Femizide halbherzig.
Urban Husi, SVP-Sektionspräsident und Gemeinderat
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