Unterhaltungsstoff für heisse Tage
Wer bei diesen hohen Temperaturen Lust auf Lektüre oder einen speziellen Film verspürt, dem seien diese Leckerbissen empfohlen. Die vielseitigen Tipps stammen für einmal von der benachbarten Stadtbibliothek Kloten.
Wer hat schon alle Bücher gelesen oder Filme gesehen, die er oder sie für die Sommerferien eingeplant hatte? Oder entsprach die erste Wahl nicht ganz den Vorstellungen? Kein Grund zur Sorge. Die Bibliothek hat neue Bücher sowie Filme ausgesucht, um die Ferien zu retten.
Die Bibliothek Kloten stellt Titel vor, die jedem gefallen: Es gibt entspannte Ferienkrimis, einen grossen Western und Geschichten über das Erwachsenwerden für Jugendliche. Bücher- und Filmfans finden in der Bibliothek fantasievolle Mangas, sommerliche Romanzen und magische Animationsfilme für die ganze Familie.
Hier kann man sich von den Vorschlägen begeistern lassen und das nächste Lieblingsbuch oder den nächsten Lieblingsfilm für die zweite Ferienhälfte entdecken. Die Bibliothek bietet für jeden etwas. Interessierte schauen sich die Empfehlungen an und finden neue Favoriten.
Vera Buck: Der dunkle Sommer
Ein Haus in Italien für einen Euro: Für die deutsche Architektin Tilda ist die verfallene Villa auf Sardinien ein Glücksgriff. Sie will alle Brücken hinter sich abbrechen und stürzt sich in die Renovierung. Doch die vermeintliche Idylle des verwinkelten Ortes trügt. Ist das Geisterdorf wirklich so verlassen, wie es den Anschein macht? Sonntags läuten die Glocken und Unbekannte behaupten, ein Fluch liege auf Tildas Haus.
Zusammen mit dem Journalisten Enzo, der die Geschichte des Dorfes erforscht, versucht Tilda herauszufinden, was hier geschehen ist. Doch der einzige Bewohner, der mehr weiss, ist der alte Silvio. Und der schweigt beharrlich. Als plötzlich Tildas jüngerer Bruder Nino vor ihrer Tür steht, lässt Tilda ihn zähneknirschend bei sich unterkommen. Er bringt Erinnerungen mit, die sie dringend vergessen will.
Dann verschwindet Nino auf mysteriöse Weise. Getrieben von der verzweifelten Suche nach ihm offenbart sich Tilda und Enzo im schroffen Hinterland der Insel eine Wahrheit, die düsterer ist als jede Geistergeschichte – und die eng mit Tildas eigener Vergangenheit verwoben scheint.
Ein Haus in einem alten Geisterdorf in Italien, ein Traum, der zum Albtraum wird – «Der dunkle Sommer» ist kein rasanter Thriller, sondern eher ein leiser, intensiver Roman mit psychologischem Tiefgang. Wer düstere Familiengeheimnisse, verlassene Orte, Italien und eine dichte Atmosphäre mag, ist hier genau richtig.
Sarah Welk: Frei – Bester Sommer
Berlin, Hamburg, Neapel, Wien ... und jetzt: Rottloch. Soll das ein Witz sein? Joshuas Mutter ist eine erfolgreiche Künstlerin, die auf der Suche nach neuen Inspirationen häufig umzieht. Joshua hat sich daran gewöhnt, nirgendwo richtig dazuzugehören. Warum Freunde finden, wenn man in ein paar Monaten ohnehin wieder weg ist? Und nun also ab in ein Kuhdorf, in dem Achtjährige Traktor fahren. Was hat sich seine Mutter nur dabei gedacht? Doch diesmal kommt es anders. Die neue Schule startet das Schuljahr mit einem absolut verrückten Projekt: Die Jugendlichen sollen in kleinen Gruppen mehrere Tage im Wald verbringen. Mit Übernachten. Und ohne Erwachsene. Und so macht sich Joshua mit seinen Mitschülern Nico, Koray, Nina und Nasrin auf in die Wildnis – und plötzlich ist alles auf den Kopf gestellt. «Bester Sommer» ist der Auftakt der Jugendbuchreihe «Frei» um fünf ungleiche Teenager und ein Buch über Freundschaft, Abenteuer, erste Liebe – und die Herausforderung, neue Wege zu gehen. Die ermutigende Coming-of-Age-Geschichte rund um den 14‑jährigen Joshua, der sich aus seiner Komfortzone wagt und Freunde findet, ist idealer Lesestoff für Jungen und Mädchen ab 12 Jahren. Die Geschichte um Joshua und seine Freunde ist authentisch, bewegend, witzig und trifft immer den richtigen Ton.
Kevin Costner: Horizon
New Mexico, 1861: Vorboten des Amerikanischen Bürgerkriegs erschüttern den Süden Nordamerikas. Weisse Pioniere besetzen auf ihrem Zug nach Westen die Gebiete der Apachen, die sich brutal gegen die Landnahme wehren. Aber auch unter den Siedlern herrscht blutiges Chaos. Als der Vater der gefürchteten Sykes-Brüder Opfer eines Anschlags wird, nehmen seine Söhne die unbarmherzige Verfolgung der Attentäterin auf – der Beginn der Western-Saga «Horizon». Der Beginn einer packenden und hochemotionalen Reise in die Zeit des Wilden Westens – gesehen durch die Augen von Familien, Freunden und Feinden, stolzen indigenen Einwohnern und Neuankömmlingen, die auf ein besseres Leben hoffen.
Der erste Teil von Kevin Costners megalomanischem Herzensprojekt «Horizon: An American Saga» ist der gelungene und vielversprechende Auftakt zu dem auf stolze vier Filme ausgelegten «Western aller Western», der sich auf die Fahne geschrieben hat, nicht weniger als den Gründungsmythos der weissen Besiedlung des nordamerikanischen Kontinents neu zu erzählen. Herausgekommen ist ein gewaltiger Appetithappen, der trotz seiner drei Stunden Laufzeit Lust macht, direkt den nächsten Teil anzuhängen.
Tomm Moore: Song of the Sea (exklusiv auf filmfriend.ch)
Ben und seine kleine Schwester Saoirse, Kinder eines Leuchtturmwärters, geraten in ein sagenhaftes Abenteuer. Es geht um eine magische Muschel, Geister, Meerestiere und mächtige Vögel und vor allem um die tiefe Liebe zweier Geschwister. Vor dem Hintergrund gälischer Mythen erwächst ein Bilderrausch von betörender Schönheit und berührender Anmut.
Mit seinem Vater, dem Leuchtturmwärter, seiner kleinen Schwester und seinem geliebten Hund lebt Ben auf einer kleinen Insel. Er vermisst seine Mutter, die vor Jahren von einem Tag auf den anderen plötzlich verschwand, und denkt viel an die herrlichen Geschichten und Märchen von verwunschenen und verzauberten Unterwasserwesen, die sie erzählte. Auch seine Schwester Saoirse hört diese Märchen gern und würde gerne mehr Zeit mit ihrem grossen Bruder verbringen, doch der will nichts von ihr wissen, schliesslich macht er sie für das Verschwinden der Mutter verantwortlich. Was Ben nicht weiss: In Saoirse schlummert ein unglaubliches Geheimnis ...
Der bewegende, meisterhaft gestaltete, an visuellen Details überbordende Animationsfilm verknüpft Figuren aus der irischen Sagenwelt mit einer Geschichte um Verlust und Trauer, Zuneigung und Solidarität. Dabei kommt der Kraft des Erzählens und Erinnerns eine besondere Bedeutung zu. Tomm Moore huldigt dem folkloristischen Zauber des Geschichtenerzählens und schafft mit «Die Melodie des Meeres» ein magisches Kinoerlebnis für junge und alte Animationsfilmfans.
Alba Cardona: Die Legende des Hakutaku
Yuki träumt davon, die Anführerin ihres Dorfes zu werden. Aber weil sie taub ist, fällt es ihr schwer, mit den anderen Dorfbewohnern zu kommunizieren. Wie soll sie also beweisen, dass sie dazu geeignet ist, die Gemeinschaft zu führen?
Aufgewühlt von einem Streit mit ihrem besten Freund verirrt Yuki sich tief im Wald und trifft dort den Hakutaku, einen fürchterlichen Dämon, der ihr Dorf vor Jahren fast zerstört hätte. Bedroht der Hakutaku ihre Heimat erneut? Oder wird auch er von allen missverstanden? Yuki sieht die Welt bald mit anderen Augen. Aber gelingt es ihr auch, ihre Mitmenschen zu einem Sinneswandel zu bringen?
In einer Welt, in der japanische Mythologie und viele Ghibli-Vibes aufeinandertreffen, erzählt «Die Legende des Hakutaku» eine herzerwärmende Geschichte von Freundschaft, Vertrauen und Vergebung. Dieser Einzelband-Manga, gezeichnet von Alba Cardona, ist ein Muss für alle Fans von Manga und japanischer Kultur.
Die Geschichte um Yuki, ein taubes Mädchen, das in einem Dorf lebt, das von einem Dämon namens Hakutaku heimgesucht wurde, ist ein Meisterwerk der Erzählkunst. Die Autorin schafft es, eine Atmosphäre zu erzeugen, die die Leser von Anfang bis Ende in ihren Bann zieht. Die Zeichnungen sind wunderschön und stimmungsvoll, sowohl in Farbe als auch in Schwarz-Weiss, und tragen dazu bei, die Geschichte noch emotionaler und eindrucksvoller zu machen. Die Charakterentwicklung ist ein weiterer Höhepunkt des Mangas. Yuki und der Hakutaku sind komplexe und vielschichtige Charaktere, die die Leser auf eine Reise der Selbstentdeckung und des Wachstums mitnehmen. Die Geschichte ist gut strukturiert und hat einen abgeschlossenen Erzählbogen, der die Leser zufrieden zurücklässt.
Insgesamt ist «Die Legende des Hakutaku» ein Manga, der für alle geeignet ist, die eine positive und herzerwärmende Geschichte mit schönen Zeichnungen suchen – und ist allen herzlich empfohlen, die auf der Suche nach einer neuen und aufregenden Geschichte sind.
Alex Flach: Luzifers Burnout
Luzifer reichts: Die Menschen sind verdorben genug, ganz ohne seine Hilfe. Also nimmt er sich ein Sabbatical auf der Erde. Ohne Macht, ohne Handy, nur er und das Chaos des menschlichen Lebens. Kaum ist er verschwunden, sorgt sein Rückzug im Himmel für Aufsehen.
Was passiert, wenn der Teufel ausfällt? Eine temporeiche, clevere Geschichte über Erschöpfung, das Gute und das Schlechte, die Liebe und die Frage: Wer ist hier eigentlich der Böse?
«Luzifers Burnout» von Alex Flach ist eine atemberaubende Gesellschaftssatire, die mit ihrer cleveren Konstruktion und ihrem unterhaltsamen Ton die Leser auf eine unvergessliche Reise mitnimmt. Mit seinem trockenen, bissigen Humor und seiner pointierten Gesellschaftskritik gelingt es Flach, die Leser zum Lachen zu bringen und gleichzeitig zum Nachdenken anzuregen. Die Charaktere sind komplex, tiefgründig und authentisch, insbesondere Luzifer, der als sympathischer und menschlicher Teufel dargestellt wird.
Der Roman wirft wichtige Fragen auf, wie zum Beispiel: Was bedeutet Moral, wenn keiner mehr nach ihr lebt? Wer zieht die Fäden im Hintergrund und warum folgen wir ihnen blind? Flachs Schreibstil ist eine Explosion an Ausdruckskraft, Humor und raffinierten Wortspielen, die den Leser auf eine unterhaltsame und informative Reise mitnimmt.
Insgesamt ist «Luzifers Burnout» ein Muss für alle, die nach einem Buch suchen, das Humor und Tiefgang perfekt miteinander verbindet. Witzig, tiefgründig und voller überraschender Wendungen. Ideal für Leser, die smarte Unterhaltung mit einem Schuss Philosophie lieben – eine Wundertüte, die es in sich hat!
Hannah Luis: Spanische Orangenküsse
Eine neue und eine alte Liebe im Licht des spanischen Sommers: Als Sofie Wohnung und Job verliert, braucht sie erst einmal eine Auszeit. Gemeinsam mit ihrem Bruder und seiner Freundin reist sie in die alte Heimat ihres Grossvaters, in den malerischen Ort Cielente im Osten Spaniens. Doch ihre Hoffnung auf Ruhe wird enttäuscht: Die trubelige Dorfgemeinschaft steckt mitten in der Orangenernte. Gleichzeitig wird das alljährlich stattfindende «Fest der Liebe» vorbereitet. Da fehlt nur noch Andrés, der attraktive Verwalter einer Plantage, und um Sofies Seelenfrieden ist es endgültig geschehen.
Während sich zwischen den beiden erste zarte Gefühle entwickeln, wird Sofie von der Vergangenheit ihres Grossvaters eingeholt: Ihn verbindet mit dem Dorf nicht nur eine verlorene Liebe, sondern auch ein gut gehütetes Geheimnis ...
«Orangenküsse» von Hannah Luis ist eine wunderschöne Liebesgeschichte, die es schafft, den Leser in eine andere Welt zu entführen. Die Autorin schreibt locker und leicht, was das Buch zu einer perfekten Urlaubslektüre macht. Die Geschichte beginnt zwar locker und flockig, entwickelt aber schnell eine spannende Dynamik, die den Leser richtiggehend fesselt. Zudem ist der Roman eine Hommage an die Natur, die Familie und die Liebe und schafft es, die Leser mit Herzklopfen zurückzulassen. «Orangenküsse» ist ein Buch, das seine Leser auf einen wundervollen Kurzurlaub nach Spanien mitnimmt, von kandierten Orangenscheiben probieren und von herrlichen Orangenplantagen träumen lässt und sie mit einem Gefühl von Urlaub und Entspannung in den Alltag zurückbringt.
Jean-Luc Bannalec: Bretonische Versuchungen
Noch nie war Kommissar Dupin so froh, einen neuen Fall zu haben, wie an diesem herrlichen Frühsommertag. Mit einem Bein steht er bereits auf dem – bedrohlich schwankenden – Boot im Hafenbecken von Concarneau, um unter der Anleitung eines Coaches seine Thalassophobie zu überwinden, als ihn der Anruf erreicht: Eine Frau ist ertrunken. Allerdings nicht im Meer, sondern in einem Bottich aus Schokolade.
Was kurios anmutet, entpuppt sich als kaltblütiger Mord an der Inhaberin einer alteingesessenen Schokoladenconfiserie in der Ville Close. Wer hatte es auf die visionäre Unternehmerin abgesehen, die immer auf der Suche nach neuen raffinierten Kreationen war? Und sind noch mehr Menschen in Gefahr? Um den dunklen Rätseln der Schokoladenwelt auf den Grund zu gehen, begeben sich Kommissar Dupin und Nolwenn, seine unersetzliche Mitarbeiterin, auf einen rasanten Roadtrip quer durch die Bretagne bis ins Baskenland.
In seinem vierzehnten Fall entführt Jean-Luc Bannalec seine Leserschaft wieder in seine geliebte Bretagne, diesmal jedoch direkt vor die Haustür von Kommissar Dupin. Wie in seinen vorherigen Fällen präsentiert Bannalec wieder einmal eine einzigartige Seite der Bretagne, diesmal mit dem Schwerpunkt Schokolade. Die Bretagne, ihre Kultur und ihre kulinarischen Spezialitäten werden auch im neuesten Fall auf eine charmante und authentische Weise präsentiert. Die Handlung ist spannend und unterhaltsam, mit den gewohnt kurzen, knackigen Sätzen, die den Leser schnell durch die Geschichte führen. Dupin bleibt seinem Charakter treu. Auch sonst ist «Bretonische Versuchungen» ein klassischer, unterhaltsamer und spannender Ferienkrimi mit der gewohnten Handschrift Bannalecs – diesmal mit einer Extraportion Schokolade.
Fabio Nola: Commissario Gaetano undder lügende Fisch
Die Neapolitaner feiern ihren Heiligen San Gennaro. Während in den engen Gässchen das Leben tobt, wird Commissario Salvatore Gaetano an den Schauplatz eines brutalen Mordes gerufen. In einem Appartamento mitten im Centro Storico sitzt ein Mann ohne Kopf – enthauptet wie Neapels Stadtpatron. Was steckt dahinter: Mafiafehde, Beziehungstat oder doch ein Ritualmord? Statt sich von vorgefertigten Meinungen lenken zu lassen, vertraut Gaetano lieber auf sein sensibles Gespür für die Bewohner und die Geheimnisse der Stadt. Doch der Mörder bleibt ihm immer einen Schritt voraus. «Commissario Gaetano und der lügende Fisch» von Fabio Nola ist ein packender Kriminalroman, der die Leser in das pulsierende Leben von Neapel wirft. Der Roman besticht durch eine sprachliche Intensität, rasante Wechsel zwischen Erzähl- und Wahrnehmungsperspektiven und eine gelungene Dialoginszenierung. Die Hauptfigur, Commissario Gaetano, ist ein authentischer und sympathischer Protagonist, der sich durch seine Ermittlungen und privaten Probleme kämpft.
Der Kriminalfall selbst ist eng verwoben mit dem Mythos um San Gennaro und der sozialpsychologischen Urgewalt der Neapolitaner. Die Polizeiarbeit hat etwas Entmystifiziertes, das Team kämpft mit allerlei Problemen, was dem Roman eine hohe Authentizität verleiht. Fabio Nolas Debüt ist ein Kriminalroman mit einer explosiven Atmosphäre und einem gelungenen mythologischen Unterbau, der gleichzeitig eine feurige Hommage an die Stadt Neapel ist. Absolut lesenswert und ersetzt fast eine abenteuerliche Neapelreise.
Gut zu wissen
Online reservieren: www.winmedio.net/kloten
Täglich weitere Tipps auf:www.facebook.com/Stadtbibliothek.Kloten
Immer verfügbar: Die digitale Bibliothek; Onleihe unter dibiost.ch und filmfriend unter kloten.filmfriend.ch
Sommerferien-Öffnungszeiten:
Dienstag, Freitag und Samstag:9 bis 12 Uhr, Mittwoch und Donnerstag: 16 bis 18 Uhr
Alba Cardona: Die Legendedes Hakutaku.
Kevin Costner: Horizon. Bilder zvg
Hannah Luis: SpanischeOrangenküsse.
Vera Buck: Der dunkle Sommer.
Fabio Nola: Commissario Gaetano undder lügende Fisch.
Tomm Moore: Song of the Sea.
Alex Flach: Luzifers Burnout.
Sarah Welk: Frei: Bester Sommer.
Jean-Luc Bannalec: Bretonische Versuchungen.
Matthias Ettlin, Leiter Stadtbibliothek Kloten