Tomlinson: «Wir lassen uns bewusst Zeit»

Richard Stoffel

Klotens erfolgreicher Ex-Trainer und aktueller Teamberater Jeff Tomlinson wirkt seit einigen Wochen als interimistischer Sportchef bei den Flughafen­städtern. Im Interview äussert sich der Kanadier über den Stand bezüglich der offenen Personalien: Sportchef, Trainer, drei offene Ausländer-Plätze sowie der Goalie-Frage.

 

In welchem verbleibenden Zeitraum wird der neue Sportchef und Nachfolger von Larry Mitchell verpflichtet?

Wir haben uns keinen Zeitraum gegeben. Ich schätze, dass die Verpflichtung in den nächsten zwei bis vier Wochen erfolgen wird. Wir lassen uns bewusst ein wenig Zeit. Denn wir wollen den richtigen Mann. Und dafür müssen wir uns selbst ein wenig Zeit lassen.

Der Sportchef solle den Trainer bestimmen, heisst es. Aber Klotens Sport­kommission hat ja in den letztenWochen schon selbst zahlreicheDossiers sondiert. Inwiefern wurde da nicht schon eine Vorauswahl getroffen? Oder wird der neue Sportchef zu100 Prozent Entscheidungskompetenz besitzen in dieser Frage?

Der neue Sportchef wird diesen Entscheid treffen. Wir haben in der Sportkommission schon eine Vorarbeit gemacht. Und wenn der neue Sportchef steht, werden wir ihm unsere Informationen übergeben, damit er einen guten Entscheid fällen kann. Der neue Sportchef wird sicher mit seinem Kandidaten nochmals sprechen wollen. Doch er wird nur noch zwischen fünf und sechs Coaches durchblättern müssen und kann sich einen davon aus­suchen. Er muss nicht mehr 50 Dossiers prüfen.

Wer wird auf der noch offenen Nummer-1-Goalie-Position verpflichtet?

Wir hätten sehr gerne eine Schweizer ­Lösung. Wir haben einige Namen auf der Liste und warten noch. Wenn dies nicht möglich ist, würden wir einen ­ausländischen Goalie verpflichten als Plan B.

Im Kader sind unter anderem noch drei Ausländer-Lizenzen offen. Kann Kloten angesichts der angespannten ­Finanzlage des Klubs diese Ausländer Nummer 4 bis 6 verpflichten?

Grundsätzlich kann der künftige Sportchef frei über das Budget verfügen. Es läuft aber auf sechs Ausländer hinaus. Aber es lässt sich noch nicht sagen, in welcher Zusammensetzung dies sein wird. Also wie viele Verteidiger und Stürmer und ob auch ein Goalie verpflichtet wird. Dies wird sich alles noch klären.

Welche positiven Versprechungen will Kloten für die kommende Jubiläums-­Saison machen und halten?

Positiv ist, dass wir eine Menge gelernt haben aus dieser schwierigen zweiten Saison. Wir wissen, was wir zu tunhaben. Und wir dürfen einen Neustart machen. Und ich bin sehr optimistisch, dass wir mit diesem Neustart inder neuen Saison etwas bewegenkönnen. Das heisst, dass wir uns stabilisieren können in der Liga. Und dabei schnelles und gutes Eishockey spielen und darauf aufbauen für die Zukunft.Interview: Richard Stoffel

Gwunderbrunnen

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