Landesmuseum: Jesuskind mit Flamingos

Krippen gehören weltweit zu Weihnachten dazu. Doch in ihrer Ausgestaltung sind sie äusserst vielfältig, wie eine Ausstellung im Landesmuseum zeigt.

Weihnachtskrippen sind ohne Tiere nicht denkbar. Bei uns sind in der Regel Ochs und Esel mit dabei, die gebannt auf den Jesusknaben schauen, weil sie spüren, dass da ein besonderes Menschenkind in der Krippe liegt. Die Schafe stehen derweil etwas blöd in der Ecke, sie sind zumindest aus unserer Sicht ja etwas dumm, aber wenigstens friedlich. 

Tiere werden in den Evangelien allerdings nicht explizit erwähnt, kommen dann jedoch in frühen Weihnachtsdarstellungen vor. Als wichtige Nebenfiguren stehen sie für die göttliche Schöpfung, für Unschuld und Harmonie. Krippen gibt es aber nicht nur bei uns, sondern überall in der christlichen Welt. Sie sind stark kulturell geprägt, und jede von ihnen illus­triert die Lebenswelten der Menschen, die sie geschaffen haben. 

Dies gilt besonders auch für die Tierwelt. Diese kann in Europa vom domestizierten Ochsen und Esel bis hin zu wilden Tieren wie Steinbock, Hirsch oder Storch reichen. In aussereuropäischen Traditionen treten lokale Vertreter an die Stelle der klassischen Krippentiere. So erkennt man beispielsweise in der hier abgebildeten peruanischen Krippe Lamas, Papageien und Flamingos. 

Das Landesmuseum veranstaltet seit 2012 jährlich Krippenausstellungen. Dieses Mal präsentiert es zwölf Krippen aus aller Welt (bis am 5. Januar 2025). Dazu bietet es wie immer auch ein vielfältiges Rahmenprogramm für Familien an. (toh.) Bild Landesmuseum

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