Flughafen in Kürze

Am 5. Oktober wurde mit 122 668 Passagieren der  verkehrsreichste Tag in der Geschichte des Flughafens verzeichnet. Der bisherige Höchstwert vom 3. August 2025 lag bei 115 587.

Mehr Passagiere und mehr Flüge

Im Oktober sind knapp 3,2 Millionen Passagiere über Kloten geflogen, 6,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Davon waren 2,3 Millionen lokale Passagiere, 860 000 stiegen um (27,2%). 

Die Anzahl Flugbewegungen stieg gegenüber Oktober 2024 um 3,4 Prozent auf 24 625, im Schnitt sassen 143,3 Fluggäste und damit 2,3 Prozent mehr in den Maschinen, was die Sitzplätze zu 83,2 oder 0,4 Prozent besser als 2024 auslastete. Ferner wurden im Oktober mit 39 831 Tonnen  0,3 Prozent mehr Fracht abgewickelt.  (red.)

 

Flughafen Zürich AG begrüsst KEVU-Nein

Die Flughafen Zürich AG begrüsst das Nein der Kommission für Energie, Verkehr und Umwelt (KEVU) zur Flughafen-Nachtruhe-Initiative (siehe Artikel rechts). «Eine Kürzung der Betriebszeiten um weitere 30 Minuten würde das Mobilitätsbedürfnis der Bevölkerung, die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft, die Wissenschaft und den Tourismus spürbar beeinträchtigen», wird Lukas Brosi, CEO der Flughafen Zürich AG, in der Mitteilung ­zitiert. Im Vergleich mit anderen europäischen Drehkreuzflughäfen habe Zürich bereits heute die kürzesten ­Betriebszeiten.

Die interkontinentale Anbindung  mit derzeit über 200 Destinationen sei ein Bundesauftrag. Darum sei der Flughafen auch auf den Verspätungsabbau in der letzten halben Stunde ­angewiesen. Ohne diesen würden viele der über 50 Interkontinentalverbindungen ersatzlos wegfallen.  (pd.)

 

Swiss-Pilotinnen und -Piloten lösen «Corona-GAV» auf

85 Prozent der Aeropers-Mitglieder, die bei Swiss fliegen, haben beschlossen, den GAV 2023 zu kündigen. Gemäss der Gewerkschaft habe die Stimmbeteiligung 93 Prozent betragen.

Der GAV 2023 sei unter starkem Einfluss der Coronapandemie ausgehandelt worden und habe auf der Idee basiert, während dessen Laufdauer Verbesserungen umzusetzen. «Da das Management der Swiss wenig Willen gezeigt hat, diese Projekte anzugehen, ist es nur folgerichtig, dass die Pilotinnen und Piloten jetzt den GAV kündigen», so die Gewerkschaft weiter. Er gilt noch bis Ende 2026.

Ein «normaler Vorgang»

«Die Kündigung des Gesamtarbeitsvertrags findet fristgerecht zum erstmöglichen Zeitpunkt statt und ist ein normaler Vorgang», sagt Thomas Steffen, Vorstand und Mediensprecher des Pilotenverbandes. Es sei das grosse Bedürfnis der Mitglieder, den Einfluss auf den Einsatzplan zu verbessern, so Steffen weiter. «Es muss für Pilotinnen und Piloten möglich sein, beim Geburtstag ihrer kleinen Kinder dabei sein zu können.»

Die hohe Stimmbeteiligung und das deutliche Ja zur Kündigung seien ein starkes Zeichen, dass es Anpassungen geben müsse. Aktuell habe man einen sehr begrenzten Einfluss auf den Einsatzplan, und das müsse sich ändern, sagt Thomas Steffen, der selbst Langstreckenpilot ist. «Unser Ziel ist es, während der anstehenden Verhandlungen eine für beide Seiten gewinnbringende Lösung zu erzielen.»  (pd.)