Auch Spital Bülach steht unter Druck

Das Spital Bülach schliesst das Geschäftsjahr 2023 mit einem Gesamtergebnis von 3,4 Millionen Franken und einer Ebitda-Marge von 7 Prozent ab. Trotz gestiegener stationärer Patientenzahlen würden erhebliche Kostensteigerungen das Ergebnis beeinflussen, wie der Verwaltungsrat mitteilt. Dennoch sollen Investitionen in die Mitarbeitenden und Infrastruktur die Zukunftsfähigkeit weiter stärken, so Verwaltungsratspräsident Thomas Straubhaar.

Gegenüber dem Vorjahr 2022 sei die Zahl der stationär behandelten Patientinnen und Patienten um 0,7 Prozent gewachsen, so ist dem Jahresbericht weiter zu entnehmen. Auch die Komplexität der stationären Fälle steige leicht an. Im ambulanten Bereich sank die Zahl der behandelten Personen, und der Rettungsdienst verzeichnete weniger Einsätze. «Obwohl das Spital Bülach bei der Ebitda-Marge immer noch im oberen Drittel liegt, zeigen die massiven Kostensteigerungen und die Teuerung, in welch schwierigem Umfeld sich das Spital bewegt», sagt Verwaltungsratspräsident Thomas Straubhaar. So stiegen allein die Energiekosten im Vergleich zum Vorjahr um 37 Prozent, die Personalaufwendungen um 7,6 Prozent und die Kosten für den Lebensmitteleinkauf um 25 Prozent. Zudem senkten die Krankenkassen die Tarife für stationäre Halbprivat- und Privatpatientinnen und -patienten. Dies führte im abgelaufenen und im laufenden Geschäftsjahr zu Ertragsausfällen.

Investitionen in Mitarbeitende und Infrastruktur

Um die wachsende Bevölkerung im Zürcher Unterland umfassend medizinisch zu versorgen, will das Spital gezielt in die Erneuerung und den Ausbau der Infrastruktur investieren. Dazu seien in den kommenden Jahren mehrere Bauprojekte im Umfang von über 140 Millionen Franken geplant.

Zudem will das Spital seine Attraktivität als Arbeitgeberin weiter ausbauen, wie der Mitteilung zu entnehmen ist. Mit dem neuen flexiblen ­Arbeitszeitmodell für die Pflegeberufe investiert das Spital jährlich rund eine Million Franken in attraktive Arbeitsbedingungen. Verwaltungsratspräsident Thomas Straubhaar betont: «Die wichtigste Säule des Spitalbetriebs ist der grosse Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.» (pd.)

Gwunderbrunnen

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