Rekordtage im Freizeitbad
Die Hitzewelle der Tage hat auch dem Opfiker Freizeitbad viele Badegäste beschert. Ernsthafte Schwierigkeiten gab es keine, und auch das Parkplatzproblem wurde entschärft.
Mit den Celsiusgraden steigen jeweils auch die Besucherzahlen in den Freibädern. Und eine Hitzewelle wie jene Ende Juni sorgt dann regelmässig für Rekordwerte auf dem Thermometer und an den Badikassen. So auch im Freizeitbad Opfikon: Im Juni sind insgesamt 27 745 zahlende Badegäste hierhergepilgert. Das ist auch über die Jahre gesehen ein Spitzenwert: 2024 waren es im gleichen Zeitraum 14 445 Badegäste, und im Juni 2023, der ebenfalls sehr heiss war, kamen 21 103.
Nach einem ähnlichen Muster verhalten sich jeweils die Gesamteinnahmen der Monate: Im eben vergangenen Juni 2025 kam das Freizeitbad auf 323 000 Franken, im Juni 2024 waren es 134 000 und ein Jahr zuvor 239 000 Franken.
Sonntage am beliebtesten
Die höchsten Tageswerte erzielte das Freizeitbad jeweils an Sonntagen: Allein am 22. Juni tummelten sich 2784 Badegäste auf den Wiesen, Rutschbahnen, Sprungbrettern und in den Becken. Eine Woche später, am 29. Juni, waren es mit 2614 Personen nur leicht weniger. Eine Kapazitätsgrenze, wie man sie im jurassischen Porrentruy dieser Tage eingeführt hat, kennt man hier nicht. (Dort soll aber nicht nur die Platzzahl von 1000 Personen, sondern auch das Verhalten bestimmter Badegäste zur Einschränkung geführt haben.)
In Opfikon sind an solchen Spitzentagen vier bis fünf Bademeisterinnen und Bademeister für die Sicherheit und Ordnung im Bad zuständig – zusammen mit Betriebsleiter Peter Pfluger, der wo nötig aushilft. Kurzfristig mehr Leute aufbieten kann er nicht. «Die normalen Dienste – morgens und nachmittags – arbeiten dann länger, und zusätzlich gibt es eine Mittelschicht», erläutert Pfluger. Wie andernorts das Hallenbad bei Badewetter schliessen, geht im Freizeitbad nicht: Die beliebte, grosse Röhrenrutschbahn befindet sich im Innern, und auch das Sprudelbad – beide im Zuge der Sanierung 2020 eingebaut – wird mit 34 Grad warmem Wasser vom Hallenbad gespeist.
Warmes Sprudelbad «pumpenvoll»
Erstaunlich ist dabei, dass die Wassertemperatur auch bei grosser Hitze eine untergeordnete Rolle spielt: «Das Sprudelbad ist immer pumpenvoll», hat Peter Pfluger festgestellt. Auch sonst habe man bisher keine ernsthaften Probleme mit der Hitze oder davon geschädigten Badegästen verzeichnet, wie beispielsweise Hitzschlag, Schwächeanfall oder zu viel Sport: Die Leute seien im Umgang mit der Sonne vernünftig, die Sanität habe man diese Saison trotz Rekordhitze noch nie aufbieten müssen.
Ein anderes Problem habe man entschärfen können: Die 45 regulären Parkplätze an der Ifangstrasse, beidseits des Badi-Eingangs, sind an heissen Tagen ziemlich schnell voll. Deshalb hat die Stadt im Bubenholzpark (also auf dem Autobahndeckel gleich daneben) punktuell weitere 50 temporäre Parkplätze geschaffen. Rot-weisse Plastikbänder und Angestellte weisen die Autos, welche von der Ifangstrasse einfahren müssen, ein. Allerdings hatte deren Einrichtung im Opfiker Gemeinderat ein erstes Nachspiel. Eine weitere Parkiermöglichkeit bestünde im Übrigen mit dem grossen Parkplatz Oberhauserstrasse – der früher Badi-Parkplatz genannt wurde.