Buchtipp aus der Stadtbibliothek: «Der Mädchenname»
Anfang des 20. Jahrhunderts in einem kleinen Dorf in den sizilianischen Bergen: Früh zeigt sich, dass die kleine Rosa aus dem Stoff der Pflanze gemacht zu sein scheint, deren Namen sie trägt – Rosenblüten, die immer wieder zum Leben erwachen, Früchte, die gut gegen Krankheiten sind, das Holz stark und widerstandsfähig.
Als Frau gilt sie wenig, doch ihrem Vater und ihren Brüdern beugt sie sich nie ganz. Als sie Sebastiano Quaranta begegnet, ist es Liebe auf den ersten Blick. Rosa brennt mit ihm durch, sie heiraten und eröffnen gemeinsam ein Gasthaus, das zum begehrtesten Anlaufpunkt wird. Sie bekommen drei Kinder: zwei Söhne und eine Tochter, Selma, deren Hände so zart sind wie die Stickereien, mit denen sie Stoffe schmückt. Selma heiratet gegen Rosas Rat und wider besseres Wissen. Ihre unglückliche Ehe wird auch für die drei Töchter nicht ohne Folgen bleiben: die kämpferische Patrizia, Lavinia, die das Kino liebt, und Nesthäkchen Marinella, die davon träumt, Italien zu verlassen.
Aurora Tamigio wurde 1988 in Palermo geboren. «Der Mädchenname» ist ihr Debütroman. In diesem preisgekrönten Drei-Generationen-Roman vereint sie alte Weisheit, fantasievolle Leichtigkeit und starke Frauenfiguren.
Aurora Tamigio. «Der Mädchenname». Btb. 2025.
Informationen: www.opfikon.ch/stadtbibliothek