Viel Klärungsbedarf
Liebe SVP, liebe Leonie,
wir sehen, es gibt Klärungsbedarf – darüber, wie der Ablauf und die Zuständigkeiten beim Bau von Schulhäusern sind, darüber, wie direkte Demokratie funktioniert, und auch darüber, was es heisst, sich auf politischem Weg für seine Überzeugungen einzusetzen.
«Grüne Symbolpolitik in ihrer ganzen Pracht», «Stadt-Anzeiger» 30. Oktober
Zu den Zuständigkeiten: Die Schule bestellt Schulraum – nicht Toiletten-Layouts. Die Bauherrschaft liegt bei der Stadt, und die Mitglieder der Baukommission werden durch den bürgerlichen Stadtrat berufen. Frau Minges war zu keinem Zeitpunkt Teil dieser Baukommission. Die Objektbaukommission (OBK) befasst sich intensiv mit den Bauplänen – nicht die gesamte Schulpflege.
Zur «Symbolpolitik»: Ihr werft uns vor, wir würden lediglich Symbolpolitik betreiben. Dabei betreiben wir Grünen sehr wohl aktive Lokalpolitik und haben in der letzten Legislatur mehr Vorstösse ins lokale Parlament eingebracht als die meisten anderen etablierten Parteien. Wir haben uns damit als verlässliche politische Kraft etabliert. Und ja, wir setzen uns auf politischem Weg für unsere Überzeugungen und den Schutz der Natur ein – etwa dann, wenn aus reiner Bequemlichkeit Parkplätze auf einer Naturschutzfläche erstellt werden sollen. Wenn ihr das als «Symbolpolitik» abtut, nennt es gerne so. Wir nennen es Verantwortung.
Zur direkten Demokratie: Das Laubbläserverbot wurde von den Grünen der Stadt Zürich initiiert und in einer hochdemokratischen Volksabstimmung von der Zürcher Bevölkerung angenommen. So funktioniert direkte Demokratie – die dürfen das machen! Frau Minges persönlich namentlich zu erwähnen und dann sämtliche vermeintlichen «Verfehlungen» anderer Grüner im ganzen Land aufzuzählen, ist nicht besonders professionell und hat mit der Sache in Opfikon herzlich wenig zu tun.
Zur Toilettendebatte: Einig sind wir uns, dass Kinder keine «tiefere Beziehung zu Unisex-Toiletten» pflegen – aber eben auch nicht zu getrennten Toiletten. Gebrauchskeramik ist Gebrauchskeramik. Das hat weder mit Pädagogik noch mit Ideologie zu tun – zumindest aus unserer Sicht.
Über all das führen wir gerne eine Diskussion mit euch – auf der Basis von korrekten Informationen und einem ehrlichen Interesse an der Sache. Am besten bei einem Kaffee.
David Sichau für die Grünen Opfikon
Prognosen im Februar
Gemäss den Informationen des «Stadt-Anzeigers» publiziert die Schule Opfikon Ende Januar oder Anfang Februar die aktuellsten Prognosen zur Zahl der Schulkinder. Sie werden dann Thema in unserer Berichterstattung sein.