Männerchor Opfikon-Glattbrugg: Letzte Reise führte zur Hexenlochmühle

Hanspeter Müller

Die Vereinsreise gehörte zu den Höhepunkten im Vereinsjahr des Männerchors Opfikon-Glattbrugg. Damit beschliesst der MCOG nun auch sein Vereinsleben.

12 Aktiv- und 5 Passivmitglieder besammeln sich auf dem Airport-Parkplatz zur diesjährigen Chorreise. Inmitten einer Hitzperiode soll uns heute bewölktes, mit abwechslungsweise sonnigem Wetter bevorstehen. Anstelle des erkrankten Reiseleiters Jürg Leuenberger über- nimmt Felix Bächli die Reiseleitung.

Um 9 Uhr beginnt die Fahrt mit dem Hess-Car Richtung Pfungen und geht weiter nach Schaffhausen. Die paar Regentropfen vermögen uns nicht zu beunruhigen. Im Norden der Stadt Schaffhausen steuern wir das Restaurant Ziegelhütte an. Der vormittägliche Kaffeehalt gehört zu jedem Reiseprogramm. Wer die Toilette im Untergeschoss aufsuchen muss, kann einen Blick in einen Aufenthaltsraum mit ansehnlichem Weinlager werfen. Nach einer guten halben Stunde geht die Fahrt weiter, Richtung Norden, durch das Merishausertal zur Grenze nach Deutschland. Bargen ist die nördlichste Ortschaft der Schweiz. Die Grenzkontrollen seien laut Chauffeur hier in letzter Zeit verschärft worden. Wir passieren problemlos. Abseits unserer Route befindet sich in Bargen ein bekanntes Naturschutzgebiet mit Orchideen.

«Sauschwänzlebahn» und Urwald

Die Fahrt geht weiter, in der Gegend der Museumsbahn (Sauschwänzle) bei Blumberg. Die dampfbetriebene, 25 Kilometer lange Bahn ist eine Touristen-Attraktion. Wir sehen nur den Endbahnhof bei Weizen und folgen dem Wegweiser «Neustadt-Titisee», bei angenehmer Temperatur und Sonnenschein.

Der Schwarzwald war einst ein Urwald. Grosse Teile wurden durch die Menschen urbar gemacht. Heute prägen grüne Wiesen und reifende Getreidefelder das Landschaftsbild. Bei Furtwangen biegen wir in eine Seitenstrasse ab und folgen der Tafel «Hexenlochmühle» in ein langes, bewaldetes Tobel. Beim Kreuzen mit entgegenkommenden Fahrzeugen wird's kritisch.

Das Haus mit der Anschrift «Hexenlochmühle» wird dominiert durch ein 11 Meter grosses Wasserrad, das heute noch funktionsfähig ist. Der Ort scheint ein beliebter Treffpunkt für Töfffahrer zu sein. Vorbei an einem Souvenirladen mit Schwarzwälder Spezialitäten finden wir das Restaurant. Die Plätze im Freien sind alle besetzt. Wir nehmen im Innern des Hauses Platz. Nach der Kartoffelllauchsuppe wird ein währschafter Teller mit Schnitzel Pommes aufgetragen. Den Abschluss bildet ein grosses Stück Schwarzwäldertorte. Im Arbeitsraum der grossen Mühle ist ein Abteil zur Herstellung der weltbekannten Schwarzwälder-Uhren zu sehen.

Bier für die ganze Welt

Frisch gestärkt fahren wir talaufwärts an die «Oberfläche» des Tobels nach Titisee, um den See herum, und weiter an den Schluchsee. Ein Zwischenhalt ermöglicht es, auf einem kurzen Stück Weg, an den See zu gelangen. Die nächste Etappe bringt uns nach Grafenhausen, Brauerei Rothaus. Ein Zäpfle-Bier mit Brezel soll uns für kommende Führung fit machen. Die Besucher-Gruppe mit etwa 50 Personen ist für eine Führung durch den Betrieb etwas gross.

Beeindruckend ist aber auch die Grösse des weltweit tätigen Bier-Unternehmens, sowie die Produktionszahlen der Bierherstellung. Hunderttausende von Flaschen werden in kurzer Zeit abgefüllt, etikettiert und ausgeliefert. Mit der vollautomatischen Abfüllanlage bekommen wir nur einen Teil des Betriebes zu Gesicht. Dafür gibt's einen Becher, unfertigen Bieres zum Probieren.

Nach der 90minütigen Führung besammeln wir uns beim Bus zur Heimfahrt. Um 19.15 Uhr treffen wir wohlbehalten und voller Lob über den erlebten Tag in Glattbrugg ein. Der Präsident Mario Beer verkündet vor dem Aussteigen nochmals das endgültige Aus des Männerchors, das schon im Dezember beschlossen worden war.  

Gwunderbrunnen

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