Ein Schulhaus zu viel
Dem Leserbrief kann ich nur beipflichten. Die Schule Opfikon verschlingt seit Jahren Unsummen an Steuergeldern, ohne zählbare Erfolge. Sie ist eine Geldvernichtungsmaschine sondergleichen. Keiner der Verantwortlichen kann beziffern, wo die Reise noch hingeht, oder wie Sie es richtig betiteln: «Es ist ein Fass ohne Boden»!
Verschwendung auf dem Buckel der Steuerzahler?, «Stadt-Anzeiger» 30. Oktober
Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich in der Kolumne des Gemeinderates, welche im «Stadt-Anzeiger»»» jeweils abgedruckt wird, ebenfalls auf die Problematik mit den steigenden Kosten und den sinkenden Schülerzahlen hingewiesen. Ich bin zum selben Schluss gekommen wie Sie. Mein Fazit: In Opfikon gibt es heute ein Schulhaus zu viel!
Hier gilt es aber festzuhalten, dass die SVP Opfikon-Glattbrugg die einzige Partei war, die die prognostizierten Schülerzahlen infrage gestellt und genau vor diesem Szenario gewarnt hat.
Leider waren alle anderen Parteien dem damaligen Schulpräsidenten Norbert Zeller hörig und unterstützten seine unbrauchbare Schulraumplanung.
Ironischerweise wurde der SVP damals vorgeworfen, sie wolle auf Kosten der Bildung junger Menschen sparen oder sei grundsätzlich gegen Schulbauten. Dabei möchte ich beispielsweise an die beiden Abstimmungen zum Schulhaus Glattpark erinnern, welche von sämtlichen Parteien ausser der SVP unterstützt wurden. Nun ein paar Jahre später stellt sich heraus, dass nicht die SVP falsch lag, sondern eben genau richtig!
Leider muss ich Ihnen aber auch in einem Punkt widersprechen. Die Bildungsqualität an der Schule Opfikon darf keinesfalls einfach «gleich bleiben». Beispielsweise besteht bei der Schulanlage Halden, im kantonalen Vergleich, nachweislich ein erheblicher Entwicklungsbedarf! Aus dem jüngsten öffentlichen Evaluationsbericht über die Schule Halden sind teilweise erschreckende Erkenntnisse zu entnehmen. Falls Sie die Zeit finden, empfehle ich Ihnen, den Bericht auf der Website der Schule Opfikon einmal zu lesen.
Es bleibt zu hoffen, dass der neue Schulpräsident den Scherbenhaufen, den sein Vorgänger hinterlassen hat, erkennt und entschlossen anpackt.
Thomas Edel, Gemeinderat SVP