Aus dem Gemeinderat: Klimawandel 2025 – in der Lokalpolitik

Andreas Baumgartner

Obwohl ich als Gemeinderat in Opfikon (nur) Lokalpolitiker bin mit meinem Amt in der Legislative, interessiert mich die Weltlage sehr stark und nicht nur daher, dass meine Familie zum Teil aus Ostasien kommt. Für mich ist alles miteinander verknüpft, sowohl die Auswirkungen der politischen Entscheidungen in Nordamerika wie auch Umweltsünden in Asien.

Obwohl ich als Gemeinderat in Opfikon (nur) Lokalpolitiker bin mit meinem Amt in der Legislative, interessiert mich die Weltlage sehr stark und nicht nur daher, dass meine Familie zum Teil aus Ostasien kommt. Für mich ist alles miteinander verknüpft, sowohl die Auswirkungen der politischen Entscheidungen in Nordamerika wie auch Umweltsünden in Asien. Daher macht es mich wütend, wenn gewisse «Führer» sowohl aus Gremien austreten, die den Klimawandel abschwächen wollen, und die Leidtragenden (primär die nächsten Generationen) nichts dagegen machen können. Natürlich könnte man – wie viele – Vogel-Strauss-Politik machen und den Kopf in den Sand stecken und diese Fakten einfach ignorieren.

Trotzdem liegt mir die Zukunft am Herzen und ich versuche durch Entscheide in der Lokalpolitik trotzdem, die Zukunft «besser» zu gestalten. Ich kann verstehen, dass viele Leute das Vertrauen in die Politik verloren haben, da die gewählten Politiker oft vergessen, wer ihre Löhne bezahlt und für wen sie arbeiten sollten. Oft sehe ich, dass kantonal oder national bei umweltpolitischen Themen die gewählten Repräsentanten klar am Volk vorbeientscheiden und vom Volk korrigiert werden.

 

«Eine Fahrt von Ober­hausen zur Walliseller Herti ist mit dem ÖV rund 7‑mal so teuer wie mit dem Auto.»

Andreas Baumgartner, Gemeinderat NIO@GLP

 

Natürlich erhalten wir als Gemeinderäte nicht direkt Aufträge von den Einwohnern von Opfikon, jedoch versuche ich bei unseren Entscheidungen und auch bei der Arbeit in der Geschäftsprüfungskommission (GPK), die Werte der GLP im Sinn der Einwohner von Opfikon zu vertreten.

Zum Beispiel gibt es die jährliche Revision des Geschäftsberichtes, wo wir nachfragen, ob die getätigten Entscheide im Sinn von Opfikon und seinen Einwohnern sind. Eines meiner Steckenpferde ist der öffentliche Verkehr (ÖV), der in Opfikon zum Ressort Gesellschaft gehört, welches ich revidiert hatte. Obwohl Opfikon hervorragend mit dem ÖV erschlossen ist (mit entsprechend hohen Kosten für Opfikon), gibt es viele Unzulänglichkeiten, wie keine (direkte) Verbindungen zwischen den Ortsteilen Glattbrugg oder Glattpark und Opfikon, sondern nur vom Glattpark und von Glattbrugg nach Zürich oder zum Flughafen. Auch sind die Preise für den ÖV durch den Kanton Zürich alles andere als kompetitiv (zusätzlich mit sehr langen Fahrzeiten): Eine Fahrt von meiner Wohnung in Oberhausen zu meinem Arbeitsort in Wallisellen Herti ist zum Beispiel mit dem ÖV rund 7‑mal so teuer wie mit dem Auto, und das trotz hoher Beiträge der Gemeinde an die ÖV-Kosten.

Oft sind es kleine Dinge, die für die Bevölkerung von Opfikon negativ sind, jedoch von der Exekutive gewünscht oder geduldet werden – wir als Lokalpolitiker versuchen dies zu ändern, wobei ich die Meinung «meiner» Wähler mit grünliberaler Einstellung mit einbringe.

Als Lokalpolitiker haben wir auch den Auftrag, unsere Gegend (Airport City) mitzugestalten, etwa bei der Ausgestaltung der Parkplatzverordnung, wenn es um den Ausbau auf Doppelspur zwischen Opfikon und Kloten geht oder bei Geschäften bezüglich lokaler Strassen. Obwohl es nicht immer einfach ist, versuche ich überall, «meine» grünliberalen Werte mit einzufliessen zu lassen.

 

In der Rubrik «Aus dem Gemeinderat» schreiben Opfiker Gemeinderätinnen und Gemeinderäte regelmässig Beiträge. Sämtliche im Parlament vertretenen Parteien bekommen hierzu Gelegenheit.  

Gwunderbrunnen

19.12.2025 - 14:00
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