Neue Lehre im Kanton: Interactive Media Designer

Redaktion

Ab dem Schuljahr 2026/27 bildet die Schule für Gestaltung Zürich erstmals auch Lernende im Beruf Interactive Media Designer aus.

Die Ausbildung Interactive Media Designerin und  Interactive Media Designer mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis  – kurz EFZ – wird ab dem Schuljahr 2026/27 neu auch im Kanton Zürich an der Schule für Gestaltung angeboten. Dies teilte kürzlich die Bildungsdirektion mit. Der Bildungsrat habe der Berufsfachschule die Beschulung von Zürcher Lernenden dieses Berufs bewilligt. Die derzeit rund 80 Lernenden aus dem Kanton Zürich gehen laut Mitteilung bislang in den Kantonen Basel-Stadt, Bern und St. Gallen zur Schule. Die Beschulung in Zürich startet ab dem Schuljahr 2026/27 schrittweise, beginnend mit dem ersten Lehrjahr.

Die Nachfrage nach dem 2013 geschaffenen Lehrberuf hat sich in den vergangenen Jahren positiv entwickelt. «Mit dem Standort an der Schule für Gestaltung Zürich erhöhen wir die Attraktivität der Ausbildung für Betriebe und Lernende. Damit wirken wir dem Fachkräftemangel entgegen», lässt sich Bildungsratspräsidentin und Bildungsdirektorin Silvia Steiner (Die Mitte) im Kommuniqué zitieren. Die Regierungsrätin begrüsst den Entscheid, den Ausbildungsgang künftig auch an einer Berufsfachschule im Kanton Zürich anzubieten:

Die Ausbildung dauert vier Jahre. Interactive Media Designer konzipieren und erstellen multimediale und interaktive digitale Kommunikationsmittel wie Websites, Apps oder Spiele für verschiedene Geräte und Kanäle. Das Berufsfeld «Interactive Media Design» ist stärker grafisch-gestalterisch ausgerichtet als der Beruf «Mediamatiker/in EFZ». Die Schule für Gestaltung Zürich, verschiedene Betriebe aus der Branche und Dpsuisse, der Verband der Print- und Medienindustrie, setzen sich für die Förderung von Lehrstellen im grafischen Bereich ein. Die Schule für Gestaltung bietet vielseitige Entwicklungsmöglichkeiten. Für die Berufe in den Bereichen Druckvorstufe, Drucktechnologie und Printmedienverarbeitung, Fotografie, Grafik, Werbetechnik, Polydesign 3D, Schmuck, Malerei und Lackiertechnik vermitteln knapp 150 Lehrpersonen den rund 1600 Schülerinnen und Schülern die erforderlichen Qualifikationen.